
Bäumchen vor dem Haus aufstellen, mit dem Hochzeitsauto zur Gaststätte, durch ein Spalier schreiten, ein musikalischer Dankgottesdienst - und sogar eine Dorfrunde mit dem 1000er Vario Fendt: Die Diamantene Hochzeit von Lioba und Albert Fick in Prichsenstadt war ein großes Fest mit einer großen Gratulantenschar. Kein Wunder bei einer Großfamilie und dem jahrzehntelangen ehrenamtlichen Engagement.
Wenn etwas 60 Jahre hält, dann ist das schon was Besonderes. Wenn dann ein Paar nach sechs Jahrzehnten Eheleben, vier Kindern und acht Enkelkindern in bester Gesundheit das Leben genießen kann, dann ist das Dank und Freude pur. So empfanden es Lioba und Albert Fick auch und feierten Ende August mit ihrer Familie, vielen Freunden und Bekannten ein zweitägiges Fest – ihre Diamantene Hochzeit. Die Trauung der Eheleute Fick fand damals am 31. August 1963 in der Abteikirche Münsterschwarzach statt.
Leidenschaft für die DJK
Beide Jubilare erblickten in Stadelschwarzach das Licht der Welt. Lioba Fick, geborene Lindner, am 6. Februar 1939, ihr Mann Albert am 26. Dezember 1936. Von seinem Vater lernte der Jubilar den Beruf des Schneiders, ehe er dann als Ingenieur bei der Firma Kugelfischer in Schweinfurt arbeitete. Vor der Gebietsreform war er vier Jahre zweiter Bürgermeister und insgesamt 24 Jahre Gemeinderat.
Seine große Leidenschaft gehört dem Stadelschwarzacher Sportverein. Als Gründungsmitglied ist er seit 1954 von Anfang an dabei und das noch heute äußerst engagiert. Auszeichnungen waren unter anderem der goldene Ehrenring der Stadt Prichsenstadt und im vergangenen Jahr der Ehrenbrief des Landkreises.

Der Dankgottesdienst zum 60-jährigen Ehejubiläum stand ganz im Zeichen der Musik, die das Ehepaar so liebt. Neben Enkel Paul an Marimbaphon, einer Sängerin und Orgelspiel gestaltete die Blaskapelle Stadelschwarzach den Gottesdienst, der von Pfarrer Daniel Swend zelebriert wurde. Selbstverständlich musste das Jubelpaar im Anschluss durch ein langes Spalier von Musikern, Enkelkinder und dem Stadelschwarzacher FC Bayern Fanclub Rote Hölle.