Für den Großlangheimer Marktgemeinderat war es in dieser Zusammensetzung die letzte Jahresschlusssitzung. Da Bürgermeister Karl Höchner und einige Ratsmitglieder bei den Kommunalwahlen im März 2020 nicht mehr antreten, wird das Großlangheimer Ortsparlament ein neues Gesicht bekommen.
Dem bisherigen Gremium bestätigte Höchner in der Sitzung am Freitagabend im Weingasthof Grebner gute Zusammenarbeit, vollen Einsatz und überlegtes Handeln: "Wir am Ratstisch haben verantwortungsvoll und überlegt unseren Teil beizutragen, dass Großlangheim weiter voran kommt und durch sinnvolle Investitionen schaffen wir Arbeit."
2019 ein arbeitsreiches Jahr
Diese Aussage auch mit Blick auf die Entwicklung in Europa, wo sich durch den Brexit Englands schwierigere Verhältnisse einstellen dürften, "und ich kann nur jedem raten, weiterhin gewissenhaft und zuversichtlich seine Arbeit zu tun und durchzuhalten". Auch die Gemeinde trage dazu ihren Teil bei, "denn Tatsache ist, dass wir die günstigsten Gebühren für Wasser, Abwasser, Haus- und Grundsteuer, Grabnutzung und Kindergartenbeiträge einheben und dies wird auch nach den großen Investitionen für die Erweiterung des Kindergartens und den Abwasseranschluss an die Kitzinger Kläranlage so bleiben".
2019 bezeichnete der Bürgermeister als "sehr arbeitsreiches Jahr", auch wenn es nach außen hin nicht so in Erscheinung getreten sei. Veränderungen innerhalb der VG forderten vollen Einsatz aller Angestellten, "die ihn mit großem Erfolg gemeistert haben". Höchner dankte an dieser Stelle auch der neuen VG-Geschäftsstellenleiterin Meike Völkl, dem bisherigen Geschäftsstellenleiter Bernhard Hornig, den Bürgermeisterinnen Gerlinde Stier (Kleinlangheim) und Doris Paul (Wiesenbronn) und den Bauhofmitarbeitern.
Großes Lob für die Vereine
Dass die Gemeinde zur Erweiterung des Kindergartens – "die ist voll im Laufen" - durch den Umbau des Josefstifts einen Zuschuss der bayrischen Landesstiftung Denkmalschutz in Höhe von 60 000 Euro erhält, freute den Bürgermeister ebenso wie die Förderung des Parkplatzes beim früheren "Hofmockelhaus" mit 37 200 Euro. Das Neubaugebiet "Am Viehtrieb" ist nach dem Bau des dritten Abschnitts bis auf die erforderliche Renaturierungsfläche fertig "und die Räumung der Rückhaltebecken am Rande der Weinberge ist gut vorangekommen".
Zahlen und Fakten würden eindeutig dafür sprechen, "dass wir 2019 gut gearbeitet haben, was uns zufrieden machen darf". Ein großes Lob gab es auch für den Einsatz der Vereine, "wir wissen das zu schätzen". Dankesworte gab es auch für viele, die in den verschiedensten Gremien "zum Wohle und Nutzen der Gemeinde" tätig sind und nicht zuletzt dankte der Bürgermeister seiner Stellvertreterin Heike Sterk: "ich konnte mich immer voll und ganz auf dich verlassen".
Dank an den scheidenden Bürgermeister
Sterk dankte im Namen der Gemeinde für großen Einsatz des Bürgermeisters, "der auch mal schlaflose Nächte hatte, als es um darum ging, in der VG für ausgeschiedenes Personal wieder geeignete Leute zu bekommen". Seinem Nachfolger hinterlasse Höchner ein bestelltes Feld, "es ist alles gut vorbereitet": Für das künftige Ortsparlament wünschte sich Heike Sterk "wie bisher faire Diskussionen und gute Zusammenarbeit".
Statistik für 2019: 1665 Einwohner (61 mehr als 2018), davon 841 männlich und 824 weiblich, 84 ausländische Mitbürger, 1085 katholisch, 283 evangelisch, 297 anderer oder keiner Religion zugehörig, zwölf Sterbefälle, 18 Geburten, zwölf Eheschließungen. Von den 1665 Einwohnern sind 709 ledig, 770 verheiratet, 94 verwitwet, und 90 geschieden.