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SEGNITZ
Zum Strand immer dem Gummiboot hinterher
Johann Kaemmer und seine Freunde entspannen sich im Main bei Segnitz.
Foto: Max Schäfer | Johann Kaemmer und seine Freunde entspannen sich im Main bei Segnitz.
Julia Lucia
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:57 Uhr

Wer sich in Segnitz nicht auskennt und an den Mainstrand will, hat's einfach. Er muss nur den Gummibooten, Luftmatratzen und Sonnenhüten folgen und kommt direkt zum neu angelegten Badestrand.

Chillen auf dem Wasser

Klein, aber fein können die Segnitzer ihren Strand in der Nähe der Mainbrücke nennen. Auf etwa 20 Meter können Schwimmer in den Main, der durch eine Düne an dieser Stelle von der Schifffahrt abgetrennt ist. Ein paar Meter geht es flach in den Fluss, was vor allem die kleineren Schwimmer freut. Und die ganz Kleinen spielen am Ufer mit den Kieselsteinen, während die Mamas auf den neu angelegten Steintreppen ein Auge auf sie haben.

Sollten sie keine Lust mehr aufs Planschen haben, lädt der nahegelegene Spielplatz zu einer Klettertour oder Rutschpartie ein – und die Mütter können im Schatten auf die Kinder aufpassen. Denn bis die neu gepflanzten Bäume an der Badestelle Schatten werfen, werden noch einige Jahre vergehen. Im Schatten alter Bäume, ganz in der Nähe des Volleyballfeldes, stehen auf der Wiese etliche Liegen. Entspannung vorprogrammiert.

„Es ist toll, was die Gemeinde gemacht hat“, sagt Johann Kaemmer zum neuen Segnitzer Badestrand. Wenn es das Wetter zulässt, geht der „Ursegnitzer“ jeden Tag mit seinen Kumpels in den Main. Die Ausrüstung ist dementsprechend professionell: Gummiboot, Luftmatratze für den Bierkasten und aus der wasserdicht verpackten Anlage tönt die Musik zum Chillen auf dem Fluss.

Cooler als das Freibad

Da kann Sam nur staunen. Mit seinem Vater kühlt er sich in den kühlen Fluten ab. „Der Main ist einfach cooler als das Freibad“, sagt der Elfjährige. „Man kann viel mehr Quatsch machen“, sagt er und taucht im Wasser unter.

Zum perfekten Badetag fehlen jetzt eigentlich nur noch ein Imbiss und Toiletten. „Aber die kommen vielleicht noch“, sagt die Segnitzer Bürgermeisterin Marlene Bauer, die zufällig vorbeikommt. Im Moment dürfen die Badegäste die Toiletten im Gasthof Anker benutzen. „Wir überlegen noch, wie wir das lösen.“

Und während die Bürgermeisterin ohne einen Sprung in die Fluten davon radelt, laufen zwei Mädchen einen riesigen Krebs auf den Köpfen tragend zielstrebig zum Main. Wie gesagt: Wer in Segnitz den Strand sucht, muss nur den Gummitieren hinterher.

Bisher erschienen: Sulzfeld, Nordheim, Albertshofen, Marktsteft und Marktbreit. Mit Segnitz endet die Serie.

Auf dieser Übersichtskarte finden Sie noch einmal unsere Auswahl an Badestellen:

 

 
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