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Sickershausen
"Zum Ruhme Gottes und den Menschen zur Freude"
Die Vorsitzenden der Sickershäuser Jugendvereinigung Storchenbrünnle, Marina Servatius und Jaqueline Endreß (Bildmitte) ehrten beim Festabend die seit 40 Jahren dem Verein angehörigen Gründungsmitglieder (von links) Alfred Köhler, Gerd Pfau, Helmut Krauß und Friedrich Krauß.
Foto: Nina Grötsch | Die Vorsitzenden der Sickershäuser Jugendvereinigung Storchenbrünnle, Marina Servatius und Jaqueline Endreß (Bildmitte) ehrten beim Festabend die seit 40 Jahren dem Verein angehörigen Gründungsmitglieder (von links) ...
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 19.09.2022 02:35 Uhr

Die Jugendvereinigung Storchenbrünnle in Sickershausen feiert in diesem Jahr 40-jähriges Bestehen. Den Anlass beging der Verein mit einem Abend für alle Mitglieder in der Festhalle an der Sicker. Wichtig ist dem Verein die Ausrichtung der Schnitthapples-Kerm, deren 100. Bestehen schon 2020 ins Haus gestanden hatte. Notgedrungen gibt es erst heuer den Nachschlag zum Jubiläum.

Gründungsvorsitzender Gerd Pfau prägte den Verein und er kennt die Vereinsgeschichte so gut wie kein anderer. Die 23 Männer der ersten Stunde hatte die Jugendvereinigung im April 1982 gegründet und sie trafen sich anfangs in der Kellerwohnung von Gerd Pfau. Die Jugendvereinigung hat die Förderung der Jugend auf kultureller Grundlage und deren Interessenvertretung als Vereinszweck in der Satzung stehen.

In den Anfangsjahren gehörte der Verein der Bayerischen Jungbauernschaft an und ist bis heute ein Standbein der Gemeinschaft der örtlichen Vereine im Kitzinger Stadtteil. Gerd Pfau entwarf das Vereinswappen mit einem Storchenpaar und dem Gemeindewappen des ehemals selbstständigen Sickershausen. Die Jugendvereinigung fühlte sich seit jeher der Tradition verpflichtet und hat deshalb vor 30 Jahren die Organisation des Maibaumaufstellens und der Kirchweih ins Leben gerufen.

20 Meter hoher Zunftbaum

Zudem ergriff der Verein 1983 die Initiative zum Aufstellen eines 20 Meter hohen Zunftbaums, für den sie damals in Anspruch nahmen, der zweigrößte reine Zunftbaum in Bayern gewesen zu seien. Außerdem nahm der Verein den Bau eines Brunnens in Angriff und 1985 kam noch ein Storchenpaar aus Bronze hinzu.

Seit Errichtung des Zunftbaums organisierte der Verein auch das Hohlgrabenfest, das es bis 2017 gab. Das Wirken des Vereins wurde schon gewürdigt, 2015 erhielt der Verein den Kuno-Meuschel-Preis der Freien Wähler.

Seit den Neuwahlen im April hat die Jugendvereinigung erstmals in ihrer Geschichte mit Marina Servatius als Vorsitzende eine Frau an der Vereinsspitze und auch die stellvertretende Vorsitzende Jaqueline Endreß und Kassenwartin Stefanie Heigl sind weiblich. Die Schriftführung obliegt Florian Beer, und Kassenprüfer sind Andreas Schmidt und Martin Fink. Weitere Posten bekleiden Kevin Klein (Hallenwart), Nathalie Kliem und Rouven Pfau (Vergnügungswarte), Sven Steinberger und Thomas Beer (Festausschuss), Thomas Beer (Pressewart), Gerd Pfau (Webmaster).

Verein zählt 150 Mitglieder

Gerd Pfau war schon 2007 für seine Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt worden. Beim Festabend würdigte die Vorsitzende die sechs Gründungsmitglieder, Gerd Pfau, Alfred Köhler, Friedrich Krauß, Helmut Krauß, Manfred Hergert und Dieter Böhm, die dem Verein über Jahrzehnte die Treue halten.

Marina Servatius lobte Gerd Pfau als Fels in der Brandung, auf dem man sich immer habe verlassen können. Die Vorsitzende würdigte auch das Engagement aller Mitglieder, denn nur so bleibe der Verein lebendig. Der Ehrenvorsitzende hatte für den Festabend eine Diashow vorbereitet, die viele Erinnerungen weckte. 

Zu den Aktivitäten des Vereins zählten in der Vergangenheit auch Fußballspiele, Ausflüge und die Teilnahme am Spiel ohne Grenzen des Sportvereins. Die Jugendvereinigung hat auch eine Vereinsfahne mit dem Leitspruch "Zum Ruhme Gottes, den Menschen zur Freude", die 1990 bei einem Maitanz geweiht wurde. Hatten 23 Gründungsmitglieder den Verein 1982 aus der Taufe gehoben, zählte er 1992 schon 55 Mitglieder und aktuell umfasst er 150 Personen.

Auf der Initiative der Jugendvereinigung Storchenbrünnle wurde erst ein Zunftbaum und 1985 ein Storchenpaar an den Brunnen gebaut. Das Bild von der Einweihung zeigt den damaligen Kitzinger Oberbürgermeister Rudolf Schardt.
Foto: Gerd Pfau | Auf der Initiative der Jugendvereinigung Storchenbrünnle wurde erst ein Zunftbaum und 1985 ein Storchenpaar an den Brunnen gebaut.
Historisch ist dieses Bild von der Fahnenweihe beim Maitanz im Jahr 1990.
Foto: Gerd Pfau | Historisch ist dieses Bild von der Fahnenweihe beim Maitanz im Jahr 1990.
 
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