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KITZINGEN
Zum Abschied 19 Skulpturen
Gruppenbild: Die Skulpturen Kunihiko Katos aus der Schenkung können vorläufig im Raum 3 des Stadtmuseums besichtigt werden.
Foto: Versl-Waag | Gruppenbild: Die Skulpturen Kunihiko Katos aus der Schenkung können vorläufig im Raum 3 des Stadtmuseums besichtigt werden.
Elisabeth Versl-Waag
 |  aktualisiert: 07.10.2017 03:19 Uhr

Das fränkisch-japanische Künstlerpaar Atsuko und Kunihiko Kato verläßt nach über 40 Jahren seine Wahlheimat Nürnberg/Fürth Richtung Japan. Was hat diese Nachricht mit Kitzingen und seinem Stadtmuseum zu tun?

Sehr viel, denn die Leiterin des Städtischen Museums, Stephanie Falkenstein, bekam Anfang September einen Anruf der beiden Künstler. Die überraschende Botschaft lautete: Das Stadtmuseum Kitzingen erhält als Abschiedsgeschenk 19 Skulpturen aus Stein und Holz sowie 23 Gemälde und Grafiken.

Die Werke Kunihiko und Atsuko Katos waren bereits in zahlreichen europäischen und japanischen Galerien und Museen ausgestellt, bevor sie nach Kitzingen geholt wurden. Momentan schmücken die Skulpturen Kunihikos Raum Nummer 3 des Städtischen Museums. Die Bilder der Malerin und Graphikerin Atsuko Kato sind vorläufig im Depot eingelagert und sollen in weiteren städtischen Einrichtungen und Gebäuden gezeigt werden.

Im März 2016 hatte das preisgekrönte und international bekannte japanische Künstlerpaar eine große Ausstellung im Städtischen Museum Kitzingen. 37 Gemälde und Lithografien sowie 47 Skulpturen waren auf zwei Etagen zu sehen.

Der Kontakt zu Kitzingen war schon 2014 zustande gekommen, nachdem das Ehepaar Kato auf den Japangarten (zu Ehren des Würzburger Japanforschers Philipp Franz von Siebold) aufmerksam geworden war.

Unter anderem befindet sich ein Ginkgo-Baum in diesem Garten. Der Ginkgo als Symbol für die Kraft der Natur, Leben und Tod und Krieg und Frieden ist zum langjährigen Thema der Kunst Atsuko Katos geworden.

Kunihiko Katos Skulpturen tragen den schlichten Titel „Lebewesen“. Die Formen sind organisch, nie kantig oder geometrisch. Bevorzugter Werkstoff ist Naturstein und Naturholz.

Und warum ausgerechnet das Museum in Kitzingen? Das Ehepaar Kato sei der Stadt und seinem Museum freundschaftlich sehr verbunden gewesen und hätte sich mehrmals hier aufgehalten, sagt Mitarbeiter Stefan Schneidmadel.

Die Skulpturen können in Raum 3 des Stadtmuseums zu den Öffnungszeiten besichtigt werden. Es ist daran gedacht, die großzügige Schenkung in einer Sonderausstellung der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Öffnungszeiten des Stadtmuseums Kitzingen, Landwehrstraße 23: Di, Mi, Frei 15 – 18 Uhr. Do 15-20 Uhr, Sa, So 14-17 Uhr.

Organisches: Eine Schnecke oder „Spirale“ aus Granit befinden sich unter den Werken des japanischen Bildhauers in Raum 3 des Stadtmuseums.
Foto: Elisabeth Versl-Waag | Organisches: Eine Schnecke oder „Spirale“ aus Granit befinden sich unter den Werken des japanischen Bildhauers in Raum 3 des Stadtmuseums.
 
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