Mit der neuen Oberstufe des neunjährigen Gymnasiums, die im nächsten Schuljahr erstmals in der 12. Jahrgangsstufe umgesetzt wird, sind Weichenstellungen in allen Fächern der gymnasialen Stundentafel notwendig.
Verantwortlich für ein Fach sind an jedem Gymnasium ein Fachschaftsleiter oder eine Fachschaftsleiterin. Die Verantwortlichen für das Fach Biologie aus ganz Unterfranken haben sich nun zu einer Tagung unter der Leitung von Frau Eleonore Hose am Egbert-Gymnasium in Münsterschwarzach getroffen. Themenschwerpunkt war neben dem neuen Lehrplan für die Oberstufe auch das Nachdenken über "Sicherheit im Biologie-Unterricht" und die "Pflege von biologischen Sammlungen".
Gerade beim letzten Thema konnte die biologische Sammlung der Abtei Münsterschwarzach einbezogen werden, durch die Dr. Bettina Langbein die rund 50 Teilnehmer führte. Die Sammlung besteht seit mehr als 100 Jahren. Da sie bereits weit vor dem Washingtoner Artenschutz-Abkommen angelegt wurde, sind dort auch mehrere seltene Tiere wie z.B. die Meeresschildkröte, Korallen oder Eisvögel zu sehen. Die zahlreichen Tierpräparate werden aber nicht nur als Anschauungsmaterial für den Unterricht verwendet, sondern wecken auch die Neugier von zahlreichen Besuchern wie Kindergartenkindern oder Austauschschülern aus Frankreich und Italien. Die Pflege und der fachgerechte Umgang mit solchen wichtigen Anschauungsobjekten wurde u.a. durch die weiteren Referenten der Tagung vermittelt: Roland Biernacki als Fachreferent für Biologie und Chemie vom Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München, Dr. Jochen Abke für die kommunale Unfallversicherung Bayern in München und Drs. Britta Uhl und Mirko Wölfling von der Firma Bio-Advice in Niederwerrn.
Von: Bettina Langbein (Fachschaftsleiterin für Biologie, Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach)