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Großlangheim
Zu schnell in Großlangheim unterwegs
Zu viele und zu schnell fahrende Fahrzeuge durch Großlangheim sind dem Gemeinderat ein Dorn im Auge. Das Tempo soll auf 40 km/h reduziert werden, lauteten die Anträge in der Ratssitzung
Foto: Winfried Worschech | Zu viele und zu schnell fahrende Fahrzeuge durch Großlangheim sind dem Gemeinderat ein Dorn im Auge. Das Tempo soll auf 40 km/h reduziert werden, lauteten die Anträge in der Ratssitzung
Winfried Worschech, freier Mitarbeiter der Redaktion Kitzingen
Winfried Worschech
 |  aktualisiert: 12.12.2021 02:22 Uhr

Aufgrund des vermehrten Verkehrsaufkommens im Zuge des Autobahnausbaus der A3 kommt es teilweise für ältere Menschen und Kinder zu gefährlichen Situationen im Großlangheimer Straßenverkehr, stellte Bürgermeister Peter Sterk in der Ratssitzung am Dienstagabend im Kulturhaus fest. Um Abhilfe zu schaffen, stimmte das Ratsgremium geschlossen für den Vorschlag, im Bereich der Ortsdurchfahrt für die Kreisstraße (KT 12) und für die Staatsstraße (St 2272) die Geschwindigkeit auf 40 km/h im Zeitraum des Autobahnausbaus zu begrenzen. Die Verwaltung wurde beauftragt, die entsprechenden Anträge an das Landratsamt (KT 12) und an das staatliche Bauamt in Würzburg zu stellen.

Trotz des hohen Verkehrsaufkommens werde die Geschwindigkeit der Fahrzeuge nicht geringer und die Überquerung der Straße gestalte sich immer schwieriger, lautete die weitere Anmerkung von Bürgermeister Peter Sterk, der daran erinnerte, dass dieses Thema auch schon in der Bürgerversammlung angesprochen worden war. Die Verkehrssituation brenne umso mehr auf den Nägeln, da es außer dem Autobahnausbau auch noch andere Baustellen gebe.

Bei der kurzen Diskussion in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats zum weiteren Vorgehen wurde deutlich, dass erst einmal abgewartet werden muss, ob die Anträge Erfolg haben, "aber die Geschwindigkeit der Fahrzeuge muss runter", betonte der Bürgermeister, der auch darauf verwies, dass an der Verkehrsführung nichts geändert werde. Ebenso bleibe die Regelung, dass dort Tempo 30 km/h gelte, wo Schülerlotsen im Einsatz seien.

Begrenztes Parkverbot von Montag bis Freitag

Dem Rat lag der Antrag eines Ehepaares auf Sperrung der öffentlichen Stellplätze vor ihrem Anwesen in der Bahnhofstraße (ehemals Arztpraxis) vor. Aus dem Antrag und den Äußerungen des Antragstellers ging hervor, dass im Obergeschoss des Hauses die Praxis der Ehefrau für Osteopathie eröffnet werden soll. Aufgrund behördlicher Vorgaben wurden auf dem Grundstück zwei Kundenparkplätze für den Betrieb der Praxis kenntlich gemacht. Um eine ungehinderte Zufahrt zu Garage, Hofeinfahrt und den Stellplätzen und eine verkehrssichere Ausfahrt zu gewährleisten, baten die Antragsteller darum, die öffentlichen Stellplätze vor dem Anwesen zwischen den Baumpflanzungen zu sperren. Nach verschiedenen Vorschlägen einigte sich die Ratsrunde darauf, ein von Montag bis Freitag begrenztes Parkverbot zu erlassen, "da wir uns keinen Freund damit machen, Steine aufzustellen", wie der Bürgermeister bemerkte.

Im Dezember müssten die Neuwahlen des Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr und seines Stellvertreters stattfinden. Da jedoch das Ministerium als auch der Landesfeuerwehrverband aufgrund der aktuellen Coronalage von Versammlungen jeglicher Art abraten, muss die Gemeinde zunächst die Kommandatur der örtlichen Feuerwehr kommissarisch bestellen. Die Ratsmitglieder stimmten geschlossen dafür, dass der bisherige 1. Kommandant Andreas Sterk und sein Stellvertreter Gerald Henke die kommissarische Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Großlangheim bis zu den Neuwahlen inne haben.

Unterstützung für die Nachwuchsarbeit

Wie in den Vorjahren werden die Vereine von der Gemeinde in der Nachwuchsarbeit unterstützt, pro Kind und Jugendlichem gibt es fünf Euro. Der Turnverein (184 Nachwuchskräfte) erhält 920 Euro, die Feuerwehr (28) 140, der Fußballclub (29) 145, der Kleintierzuchtverein (14) 70, der Junge Franken Clubb (4) 20, der Ortsverschönerungsverein (19) 95, der Gesangverein (45) 225, der Neue Keller (22) 110, der Reitclub (83) 207 wegen der auswärtigen Mitglieder, der Schützenverein (6) 30 und das Jugendrotkreuz (8) 40 Euro.

Da Großlangheimer Belange nicht betroffen sind, gab es keine Einwände zur 5. Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) der Gemeinde Rödelsee, zur Änderung des Bebauungsplans Nr. 84 "Großlangheimer Straße Nord" für einen Teilbereich und zur 46. Änderung des FNP der Stadt Kitzingen im Parallelverfahren. Einstimmig beschlossen wurde die Sanierung des Flurwegs von der Bergmarter zur Flurlage "Heinrich" in Eigenregie für rund 4000 Euro. Ebenfalls geschlossen wurde die örtliche Rechnungsprüfung inklusive der Jahresrechnung für das Jahr 2020 abgesegnet, es gab keine Beanstandungen. "Sehr erfreut" zeigten sich Bürgermeister und Ratsmitglieder ob der Spende der Sparkassenstiftung von 2000 Euro für die Toilette am Kinderspielplatz neben der Schlossruine. Die Brennholzversteigerung am 18. Dezember beginnt am Waldfestplatz, es folgt noch eine Ankündigung.

 
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