Ausgehend von der durch einen Münchener Schüler ins Leben gerufenen Initiative "Plant for the planet", die das Ziel hat, durch das weltweite Pflanzen von Bäumen ein deutliches Zeichen gegen den Klimawandel zu setzen, begann vor genau zehn Jahren das Projekt Zukunftswald in einem Waldstück der Gemeinde Wiesentheid. Schülerinnen und Schüler der Nikolaus-Fey-Grundschule und des Gymnasiums Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid (LSH), welches seit über zehn Jahren die Auszeichnung Umweltschule in Europa trägt, pflanzten damals über 1500 Bäume im Wiesentheider Gemeindewald. Unter Anleitung des zuständigen Försters wurden verschiedene Baumarten gepflanzt, die Hitze und Trockenheit im Sommer besser vertragen. Viele der gepflanzten Bäume sind mittlerweile über zwei Meter hoch. Dennoch braucht dieser Jungwald weiter Pflege. Begleitet von den Lehrkräften Christine Gumann und Dietmar Katzenberger wanderte die Klasse 5c des LSH trotz der Kälte zum Schulwald.
Die Schülerinnen und Schüler überprüften, ob Bäume Schäden aufwiesen, schnitten Brombeerhecken zurück und kontrollierten den Zaun, der vor Wildverbiss schützen soll. An zwei Stellen hatten umgestürzte, abgestorbene Bäume den Zaun zu Boden gedrückt. In mühevoller Handarbeit zersägten die Kinder mit einer Bügelsäge die Bäume und richteten den Zaun wieder auf. Nach einem arbeitsreichen Vormittag beendete ein Picknick am Lagerfeuer dieses Projekt. Am zweiten Projekttag wurde eine Übersicht über die Baumarten, die in unseren Wäldern vorkommen, erstellt. In Gruppenarbeit fertigten die Kinder Steckbriefe zu den fast 40 vorkommenden Baumarten an, die beim Schulfest im Sommer 2023 Verwendung finden werden.
Von: Dietmar Katzenberger (Lehrer, Gymnasium Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid)