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Wiesentheid
Wolfgang Stöcker verlässt nach 34 Jahren den Gemeinderat
Für seine Tätigkeit im Wiesentheider Gemeinderat erhielt Wolfgang Stöcker (rechts) anerkennenden Beifall der Ratskollegen.
Foto: Andreas Stöckinger | Für seine Tätigkeit im Wiesentheider Gemeinderat erhielt Wolfgang Stöcker (rechts) anerkennenden Beifall der Ratskollegen.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 22.11.2024 11:14 Uhr

Nach 34 Jahren im Wiesentheider Gemeinderat wurde mit Wolfgang Stöcker nun der Dienstälteste der Ratsmitglieder auf eigenen Wunsch verabschiedet. Aus gesundheitlichen und privaten Gründen verlasse er den Ratstisch. Er wolle sich in Zukunft mehr um die Familie kümmern, wie er sagte. Als Bürgermeister Klaus Köhler am Ende des öffentlichen Teils der Gemeinderatssitzung seine Laudation an den in de vergangenen Jahrzehnten im Markt engagierten Mann gehalten hatte, erhoben sich die Mitglieder von ihren Plätzen und zollten Beifall.

Der Bürgermeister würdigte Wolfgang Stöcker als einen angenehmen Ratskollegen und bescheidenen Menschen, der stets sein Fachwissen und seine Ortskenntnis mit eingebracht habe. Er dankte ihm für dessen "umfangreichen und unermüdlichen Einsatz." Köhler fand sehr persönliche Worte. Er wünsche ihm nun "die Zeit, sich um einen Menschen zu kümmern, den du in dieser Zeit vielleicht etwas vernachlässigt hast: dich selbst."

Mit einem Präsentkorb bedankte sich Wiesentheids Bürgermeister Klaus Köhler (rechts) bei Gemeinderat Wolfgang Stöcker. Dieser schied nach 34 Jahren aus dem  Gremium aus.
Foto: Andreas Stöckinger | Mit einem Präsentkorb bedankte sich Wiesentheids Bürgermeister Klaus Köhler (rechts) bei Gemeinderat Wolfgang Stöcker. Dieser schied nach 34 Jahren aus dem Gremium aus.

Beim Blick auf die lange Liste von Wolfgang Stöckers vielen Ämtern und Posten griff das Gemeindeoberhaupt einige heraus. Stöcker saß für die Christliche Wählergemeinschaft (CWG) im Gemeinderat, der er vorstand und die er einst mit begründete. In den 34 Jahren am Ratstisch war er zwölf Jahre lang stellvertretender Bürgermeister, 18 Jahre hatte er den Posten des Jugendreferenten inne, zuletzt fungierte Stöcker als Vorsitzender im Kultur- und Sportausschuss.

Stöcker will sich auch weiterhin einbringen

Dazu führte er 30 Jahre als Vorsitzender die Kolpingsfamilie und war unter anderem Vorsitzender von Elternbeiräten in Kindergarten und Schulen. Er engagierte sich für die Städtepartnerschaft mit Rouillac, sowie in vielen weiteren Gruppen. Der Markt Wiesentheid hatte Wolfgang Stöcker bereits Anfang dieses Jahres für sein Wirken mit dem kommunalen Ehrenamtspreis eine weitere Auszeichnung verliehen.

Stöcker sicherte zu, dass er sich an manchen Stellen auch weiterhin mit einbringen werde. Das Engagement für die Gemeinde, wie für die Allgemeinheit, habe er stets gerne gemacht. Als Nachfolger der CWG wird nun Klaus Schraut ins Ratsgremium nachrücken, nachdem die vor ihm platzierten Kandidaten abgelehnt hatten.

Zuvor in der Sitzung hatte das Gremium unter anderem über die Festlegung der Hebesätze für die Grundsteuer beraten. Nach kurzer Debatte wurde beschlossen, dass die Grundsteuer A künftig auf 390 Prozent festgesetzt wird (zuvor 300 Prozent). Dafür wird die Grundsteuer B gesenkt. Sie wird mit 190 Prozent kalkuliert, anstelle von bisher 300 Prozent. Die Gewerbesteuer wird unverändert auf dem bisherigen Wert von 320 Prozent bleiben.

 
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