
Mit einem Fall von Rudelbildung bekam es die Polizei am Mittwochabend in einer Wohnung in der Kitzinger Innenstadt zu tun. Zu schlichten war nach Polizeiangaben ein Streit unter einem Dutzend Personen, die in eine handfeste Zänkerei geraten waren. Dabei ging es offenbar um Mietstreitigkeiten, und als die Beamten vor Ort in der Würzburger Straße eintrafen, war die Auseinandersetzung bereits in vollem Gange.
Gegen 19.25 Uhr war die Meldung auf der Inspektion eingegangen, eine Streife machte sich umgehend auf den Weg zur angegebenen Adresse. In einer angemieteten Arbeiterwohnung trafen die Beamten auf mehrere Personen und eine höchst gereizte Atmosphäre. Nach ersten Ermittlungen sollte aufgrund von Mietstreitigkeiten eine Wohnung geräumt werden. In dieser hitzigen Gemengelage kam es zu einer "handfesten Auseinandersetzung" zwischen den beiden Bewohnern und einer etwa zehnköpfigen Personengruppe.
Der Streit eskalierte, als ein 34-Jähriger aus der Gruppe heraus einen der Bewohner mit der Hand ins Gesicht schlug. Daraufhin schritt der Mitbewohner zu Hilfe und setzte Pfefferspray gegen die anwesenden Männer ein, die schließlich mit Augenreizungen die Wohnung verließen.
Die Polizei leitete gegen mehrere Personen Strafverfahren ein und hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Ob und wie sich der Konflikt um die Wohnungsräumung letztlich klären ließ, geht aus dem Bericht nicht hervor.