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Marktsteft
Wo es in Marktsteft zum Himmel stinkt
Felix Lang (links) ist nach seiner Vereidigung durch Bürgermeister Thomas Reichert neuer Stadtrat in Marktsteft.
Foto: Robert Haaß | Felix Lang (links) ist nach seiner Vereidigung durch Bürgermeister Thomas Reichert neuer Stadtrat in Marktsteft.
Robert Haaß
 |  aktualisiert: 01.04.2025 02:36 Uhr

Felix Lang ist neuer Stadtrat in Marktsteft. In der Ratssitzung am Donnerstagabend leistete Lang den Amtseid gegenüber Bürgermeister Thomas Reichert. Lang tritt die Nachfolge von Christine Hirsch an, die in der Februarsitzung aus dem Amt entlassen wurde. Lang übernimmt auch die Ausschusssitze von Hirsch.

Noch vor der Sitzung hatten die Rätinnen und Räte unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Grundschule Marktsteft besucht. Die Schule ist zwar Teil des Grundschulverbands Marktbreit, das Gebäude aber in der Hand der Stadt Marktsteft, die auch für den Unterhalt zuständig ist. Und da hapert es wohl schon seit Jahren, wie immer wieder aufkommende Beschwerden der Eltern schließen ließen.

Bernhard Etzelmüllers Eindruck: "Die Schule ist in so schlechtem Zustand nicht. Aber wenn wir was machen, sollten wir es richtig machen." Ein größeres Problem sind wohl die Knabentoiletten, "dort stinkt’s zum Himmel".

Bürgermeister setzt auf professionelle Gebäudereiniger

Was aber wohl nicht die einzige Baustelle ist. Da ist die Hellhörigkeit, sodass es in den Schulstunden immer wieder zu Störungen und Konzentrationsmangel kommt, wie Lehrerinnen bemängelten. Und Bürgermeister Reichert zählte noch das Eternitdach auf, das ausgetauscht gehöre, und eine Lüftungsanlage, wie sie in modernen Schulen üblich ist, fehle auch. Werner Vehe schlug eine Planung für mehrere Jahre zur Sanierung vor, soweit wollten die Ratskollegen allerdings nicht gehen.

Der Bürgermeister möchte nun erst einmal einen professionellen Gebäudereiniger einsetzen, quasi als "Lösung unterhalb der Fliesensanierung", um zu sehen, ob nicht so der üble Geruch aus der Knabentoilette entfernt werden könne. Zusätzlich möchte er dort über das Fenster oder die Außenwand eine Zwangsentlüftung einbauen lassen.

Das Problem Schule dürfte sicherlich Thema der Bürgerversammlung sein, die Reichert auf den 5. Mai in der Mehrzweckhalle terminiert hat. Die Versammlung gilt für beide Stadtteile, auch für Michelfeld, das heuer wohl keine eigene Bürgerversammlung bekommt.

Umweltstation als Bereicherung

Von der Umweltstation des Landkreises, die im für viel Geld sanierten ehemaligen Hafengebäude untergebracht ist, sind die Räte begeistert. So sagte etwa Dieter Lang, es sei eine Bereicherung für Marktsteft, "eine tolle Sache". Und deshalb gab es auch keine Bedenken von Ratsseite gegen die Pläne der Umweltstation, nun auch das Außengelände zu gestalten. In Richtung Kitzingen sind unter anderem Sonnensegel für Außenveranstaltungen geplant. Die Kosten werden aus dem Budget der Station getragen, den Unterhalt finanziert der Landkreis.

Die Fortschreibung des Regionalplans zur Windenergie sieht für Marktsteft keine geeigneten Flächen vor, so dass die Räte keine Bedenken äußerten.

 
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