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KITZINGEN
Wilhelmsbühl: 150 Anlieger gegen privates Baugebiet
Wilhelmsbühl       -  Das Thema Baugebiet am Kitzinger Wilhelmsbühl ist wieder auf dem Tisch. Der Bauausschuss beschäftigt sich am 21. September 2017 mit einer möglichen Erschließungsstraße.
Foto: Sebelka | Das Thema Baugebiet am Kitzinger Wilhelmsbühl ist wieder auf dem Tisch. Der Bauausschuss beschäftigt sich am 21. September 2017 mit einer möglichen Erschließungsstraße.
Harald Meyer
Harald Meyer
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:59 Uhr

Der Kampf der Anwohner am Kitzinger Wilhelmsbühl gegen das geplante private Baugebiet oberhalb ihrer Häuser geht in eine weitere Runde: Rund 150 Unterschriften haben die Aktiven der Gruppe gesammelt, um ihren Protest gegen das Projekt auf rund 1,4 Hektar deutlich zu machen. Die Liste geht an die Stadt, ein Schreiben mit allen Argumenten der Anwohner haben die Stadträte bekommen.

Anlass für den aktuellen Protest ist die Sitzung des Verwaltungs- und Bauausschusses am 21. September (Beginn: 18.15 Uhr). Da geht es in Punkt zwei um die Erschließungsstraße für das umstrittene Baugebiet. Da wird zwar laut Vorlage – „zur Kenntnisnahme“ – nichts entschieden, wohl aber Informationen zur möglichen Verwirklichung der Zufahrtsstraße dem Gremium vorgelegt.

Grund genug für die Gegner, vor der Sitzung eine „Mahnwache“ am Rathaus aufzustellen. Zudem machen die Anlieger deutlich, dass sie bei einer Genehmigung des Baugebiets vor Gericht ziehen wollen.

Im Vorfeld hoffen die Gegner, mit ihrem dreiseitigen Schreiben an die Stadträte, Verständnis für ihr Anliegen zu wecken. Dabei ist die Erschließungsstraße ein Hauptangriffspunkt. Die Zufahrt sei in einem Teilbereich – laut Stadt auf 25 Metern Länge – mit einem 16-prozentigen Gefälle zu steil, vor allem bei winterlichen Verhältnissen. Dieser Bereich, gleich zu Beginn der Zufahrt, sei dann ein „Risiko für Leib und Leben der zukünftigen Anwohner.“

Sorgen machen den Anliegern die immer häufiger vorkommenden Starkregen. Schon jetzt komme es wegen der Hanglage zu Problemen mit den Wassermassen, die teilweise zu vollgelaufenen Kellern geführt hätten. Wenn wegen der Häuser auf den 18 Baugrundstücken im privaten Wohngebiet weitere Flächen versiegelt würden, werde der Kanal das Wasser nicht halten können, so das Schreiben an die Stadträte

Die Gegner führen auch ökologische Gründe ins Feld. Der obere Hang sei ein „naturschutzfachlich sehr wertvolles Gebiet.“ In diesem siedelten geschützte und seltene Tierarten.

 
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