zurück
Wiesentheid
Wiesentheids schwieriges Thema Tourismus
Viele Ideen, aber schwierig umzusetzen: Das von einer Agentur erstellte Tourismuskonzept für Wiesentheid lässt aus Sicht einiger Gemeindevertreter vieles offen.
Foto: Andreas Stöckinger | Viele Ideen, aber schwierig umzusetzen: Das von einer Agentur erstellte Tourismuskonzept für Wiesentheid lässt aus Sicht einiger Gemeindevertreter vieles offen.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 02.05.2024 02:44 Uhr

Wie geht es weiter beim Thema Tourismus in Wiesentheid? Dazu diskutierte der Kulturausschuss des Marktes in seiner Sitzung leidenschaftlich. Auslöser war, dass Mitarbeiterinnen des Tourismusbüros gerne eine Richtung hätten, in die es künftig gehen solle und was Priorität haben soll. Dazu solle ein "Initiativkreis" gebildet werden, bei dem möglichst viele Interessierte mitmachen können. Für diese Gruppe seien Aufgaben und Kompetenzen festzulegen, leitete der Vorsitzende des Ausschusses, Wolfgang Stöcker.

Hintergrund ist, dass sich der Markt Wiesentheid vergangenes Jahr zum Tourismus von einer Agentur beraten ließ. Es fanden mehrere öffentliche Treffen für die Bevölkerung statt. Aus den Inhalten dieser Treffen erstellte das Büro ein Heft als Konzept, das dann im Gemeinderat vorgestellt wurde. Als Ausblick wurde von den Fachleuten unter anderem mitgegeben, dass die Kommune nun am besten ihre Richtung mit Bürgerinnen und Bürgern weiter entwickeln solle.

Das erstellte Heft hielt Gemeinderätin Helma Schug für zu ungenau, es passe in vielen Dingen nicht. Man habe sich Hilfe für unsere Probleme erhofft, aber er sehe darin keine Lösungen, monierte Andreas Laudenbach. Das Leitthema Barock etwa gefiel Hans Müller nicht, "damit locken wir unsere Leute nicht hinter dem Ofen vor." Außerdem sprach er zwei Wiesentheider Probleme an: "Wir haben nicht die Gastronomie im Ort und das Haus Schönborn macht nicht mit."

Vorhandenes weiter entwickeln

Helma Schug hatte andere Themen, die sie für Wiesentheid für wichtig hielt. Sie nannte einen Wohnmobil-Stellplatz und das Fortführen eines Radweg-Konzepts durch den Ort. Auch müsse man überlegen, was aus der Festwiese hinter dem Rathaus werden solle. In der weiteren Diskussion hielt es nicht nur Peter Fechner für sinnvoller, man solle "die Dinge entwickeln, die wir haben, und nicht ständig etwas Neues machen." Seine Kollegen stimmten dem zu. Es sei sinnvoller, etwa Kirchweih, Musikmeile oder auch das Mehrgenerationenfest weiter zu entwickeln. "Wir haben gute Veranstaltungen, wir sollten unsere Stärken pflegen", unterstrich Andreas Liebald. Das Thema Barock könne man als Klammer über alles setzen.

Hans Müller ging einen Schritt weiter. Die Gemeinde solle sich von dem Begriff lösen, dass sie im Tourismus stark werden wolle. Das erschien den anderen zu viel. Schließlich wurde vereinbart, einen Aufruf im Amtsblatt und in den Medien für die Gründung eines Initiativkreises zu starten. "Versuchen wir es mal, es hängt an den Leuten", meinte der Ausschussvorsitzende Wolfgang Stöcker.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Wiesentheid
Andreas Stöckinger
Hans Müller
Tourismusbüros
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top