Der Stand der Planungen für die Umgestaltung des Seegartens war Thema in der Sitzung des Wiesenbronner Gemeinderats am Dienstagabend. Bürgermeister Volkhard Warmdt erinnerte daran, dass es schon ein Treffen gegeben hatte, bei dem verschiedene Ideen zur Sprache gekommen waren. So soll der Weg gepflastert werden und am südlichen Ende des Bereichs eine feste etwa 50 Zentimeter hohe Bühne entstehen. Details zu diesem Vorhaben gelte es noch zu überlegen. Vorgesehen sind eine neue Beleuchtung und ein Spielgerät.
Bei der Diskussion zum neuen Gesicht des Seegartens wurde auch die benachbarte Bushaltestelle angesprochen, für die die Städtebauförderung eine Versetzung anregte. Nicht mehr durch den Seegarten sollen die Burschen mit ihren Wagen fahren. Damit sie auf der Straße bleiben können, wird es auf dieser Strecke keinen Platz mehr für den Rummel geben, der entweder auf dem Parkplatz oder im hinteren Bereich Aufstellung nehmen könnte. Die Buden könnten auf den Ausbuchtungen einen Platz finden. Man einigte sich im Rat darauf, dass noch ein Treffen mit den Vereinen stattfinden wird, um weitere Details zu klären.
Der Wiesenbronner Krämerladen möchte ein System zur Selbstscannung der Waren einführen, bei dem der Kunde auch an Sonn- und Feiertagen diesen Service nutzen kann. Diese Möglichkeit besteht durch das Ladenöffnungsgesetz, für die Sonn- und Feiertage ist ein Beschluss der örtlichen Gemeinde notwendig, der bei einer Gegenstimme gefasst wurde.
Größerer Schreibtisch für den Bürgermeister
Einstimmig wurde beschlossen, an der Kampagne "Fairtrade-Towns" teilzunehmen und die Auszeichnung als "Fairtrade-Town" anzustreben. Hierzu sollen die fünf Kriterien dieser Kampagne erfüllt werden. "Bei allen Sitzungen der Ausschüsse, des Rates sowie im Büro des Bürgermeisters wird fairer Kaffee sowie ein weiteres Produkt aus fairem Handel verwendet", sagte der Bürgermeister dazu. Zu seinem Büro im Rathaus gab es die Information, dass ein kleinerer Schreibtisch entfernt und durch ein größeres und leichteres Modell ersetzt wurde, was einstimmig gebilligt wurde.
Grünes Licht gab es für die Errichtung eines Bike-Parks hinter dem Kindergarten, nachdem auch schon die Baugenehmigung vorliegt. Der Rat sprach sich zudem einstimmig dafür aus, einen Antrag an die Städtebauförderung zwecks Zuschuss zu stellen. Nicht notwendig wurde ein Beschluss zur Errichtung einer 20-kV-Netzstation für eine Photovoltaikanlage auf der Flurnummer 858/3 im Gewerbegebiet. Der Bürgermeister gab bekannt, dass die Planungen für den Glasfaserausbau abgeschlossen sind, "wir warten auf die Kolonnen, der Baubeginn wurde noch nicht genannt".
Neuer Allianzmanager
In der Ratssitzung im Mai ging es auch um Unterstellmöglichkeiten für die Feuerwehr. In der Sitzung am Dienstagabend wurde erneut der Bauhof ins Gespräch gebracht, der allgemeine Zustimmung erhielt und für diesen Zweck ein Tor erhalten wird, das allerdings nach der Prognose des Bürgermeisters etwa 10.000 Euro kosten wird. Zur Ausführung wurde eine Feinplanung beschlossen. Die Gemeinde Wiesenbronn hat sich zusammen mit den Kommunen Abtswind und Castell ein Heißwassergerät angeschafft, das nach Aussage des Bürgermeisters auch schon im Ort getestet wurde. Seit zwei Monaten ist Thorsten Kohl aus Sommerach als Allianzmanager beim Dorfschätzeverbund tätig, lautete eine weitere Information.