
Dem Wiesenbronner Gemeinderat lag in der Sitzung am Dienstagabend der Antrag des Kindergartenvereins auf Zuschuss zu den Personalkosten vor, dem einstimmig entsprochen wurde. Dabei handelte es sich um 8000 Euro für das Jahr 2025 und 16.000 Euro für 2026. Bürgermeister Volkhard Warmdt wies darauf hin, dass es bei der gemeindlichen finanziellen Unterstützung auch darum gehe, den Bedürfnissen der Krippenkinder gerecht zu werden. Aus diesem Grunde soll auch ein Praktikant eingestellt werden, der auch eine praxisnahe Ausbildung erhalten wird.
Margareta Fröhlich, stellvertretende Vorsitzende des Kindergartenvereins, sagte zum Besuch des Kinderhorts, dass es eine langfristige Genehmigung für 25 Kinder in der Regelgruppe und 14 in der Krippe gebe, in der derzeit zwölf Kinder untergebracht seien, "insgesamt sind es 54 Kinder". Für Zwei- bis Vierjährige müssten aber mehr Plätze geschaffen werden. Dazu gebe es aber auch die Idee, Kinder, die fit seien, früher in die Regelgruppe zu bringen, "das muss aber das Personal entscheiden".
Betreuung von Kindern mit Migrationshintergrund "nicht leicht"
Zur derzeitigen Betreuungssituation berichtete sie, dass es nicht leicht sei, Kinder mit Migrationshintergrund zu betreuen, "das ist eine pädagogische Herausforderung, da zum Beispiel ein Kind große Probleme bereitete". Zur finanziellen Situation sagte sie, dass der jährliche Gesamtaufwand bei etwa einer dreiviertel Million Euro liege und der staatliche Zuschuss einen Großteil der Kosten decke.
Jan von Wietersheim regte an, über eine Umstrukturierung der Krippenplätze nachzudenken, "da kommen wir langfristig nicht daran vorbei". Die Vorsitzende sah das wegen der Räumlichkeiten als große Herausforderung "und wir müssen uns Gedanken zu einem eventuellen Krippenneubau machen". Sie machte in diesem Zusammenhang auch darauf aufmerksam, dass die Tendenz dahin gehe, die Kinder immer früher in die Krippe zu schicken.
Rücklagen werden angelegt
Für den möglichen Neubau sollte eine Baurücklage angelegt werden, regte der Bürgermeister an. Eine Erhöhung der Elternbeiträge dürfte nach seiner Prognose notwendig werden. Ein großes Lob spendete er dem "sehr aktiven Elternbeirat" und der Spendenbereitschaft. Sein Dank galt auch dem Personal und der Verwaltung: "Es läuft gut im Kindergarten, da wird gute Arbeit geleistet".
Problemlos laufen laut Warmdt die Abrissarbeiten des Anwesens hinter dem Rathaus. Alles sei wie geplant. An der Stelle soll das neue Bürgerhaus entstehen. Zur Verkehrsüberwachung informierte er, dass 2024 9480 Euro eingenommen und 9436 Euro ausgegeben wurden, "der schnellste Autofahrer war im Ort mit 82 Kilometer pro Stunde unterwegs". Der Wasserverbrauch im Jahr 2024 für den Friedhof lag bei 282 Kubikmeter und die Abgabe bei 208 Kubik. Für den Bauhof wurde ein Hubkorb angeschafft, der Holzstrich (Brennholzversteigerung) wurde für den 18. Januar angekündigt, Treffpunkt ist um 9.30 Uhr am Wanderparkplatz.