Am Marktbreiter Gymnasium kann jetzt wieder das volle Sportprogramm gefahren werden. Der nach einem Hochwasser des Breitbachs stark ramponierte Hartplatz ist saniert und jetzt wieder eingeweiht worden.
Der Schulausschuss des Kreistags hat seine jüngste Sitzung nach Marktbreit verlegt, um das sanierte Sportgelände im Breitbachtal in Betrieb zu nehmen. Der Landkreis ist für das Gymnasium als Sachaufwandsträger zuständig und damit auch für das Sportgelände der Schule.
Gut angelegtes Geld
„Wir sind unserer Verpflichtung gerne nachgekommen und haben den Platz saniert“, sagte Landrätin Tamara Bischof und: „Das ist sehr gut angelegtes Geld.“ Der große Platz, der unterschiedlich aufgeteilt werden kann, wurde 1971 gebaut. 1996 war nach den Worten der Landrätin die erste Oberflächensanierung fällig. 2013 zeigte sich, dass die idyllische Lage im Breitbachtal auch seine Nachteile hat. Bei einem Hochwasser wurde der Platz komplett überflutet und musste an den Randflächen repariert werden.
Günstiger als erwartet
Weil das keine Dauerlösung war, beschloss der Schulausschuss im März 2017, den Hartplatz zu sanieren und stellte 200 000 Euro zur Verfügung. Wie die Landrätin sagte, hat die Regierung von Unterfranken 55 Prozent Fördermittel in Aussicht gestellt. Erfreulich, so die Landrätin: „Wir werden die genehmigten 200 000 Euro nicht ausschöpfen.“ Die Landrätin rechnet am Ende mit 170 000 Euro.
Dafür wurde der Belag komplett entfernt und erneuert. Das gilt auch für Teil des Unterbaus. Anfang April 2018 wurde mit den Arbeiten begonnen, seit Anfang Juni ist der Platz wieder benutzbar und jetzt auch offiziell eingeweiht.
„Damit steht einem abwechslungsreichen Schulsport nichts mehr im Wege“, sagte die Landrätin. Die hatte auf die Erkenntnisse der Schul-Sportforscher verwiesen und die Bedeutung des Sports vor allem für Kinder und Jugendliche betont.
Groß geschrieben
Dass der Sport und andere Bereiche wie Musik und Theater an der Schule groß geschrieben werden, betonte Schulleiter Friedhelm Klöhr. Die Angebote würden von den Schüler sehr gut angenommen. Als Beispiel nannte er den Zirkus Gymnelli. Das Zirkusprojekt bringe seit Jahren Schüler aller Altersstufen zusammen, stärke den Teamgeist und habe sich zu einer gefragten Marktbreiter Spezialität entwickelt.
Danke und Elfmeter-Schießen
Ein Gruppe aus dem Zirkus zeigte den Kreisräten, was sie so alles drauf haben. Das galt auch für das junge Ensemble, das die Feier unter der Leitung von Martin Oltsch musikalisch eröffnete. Als sich dann der für den Sport an der Schule zuständige Josef Nusko für die Einbeziehung in die Gestaltung des Platzes bedankt hatte, waren die Kreisräte dran. Nusko bat zum Elfmeterschießen, wobei sich vor allem Lothar Nagel und Gertrud Schwab als Experten herausstellten. Im Gegensatz zur Landrätin, die für diese Einlage eindeutig auf den falschen Schuhen erwischt wurde.