Die Registrierung über das Portal soll helfen, die Impftermine zu koordinieren und zu verteilen. Die wichtigsten Daten der Menschen, die geimpft werden möchten, liegen so zeitnah digital vor. Wer keinen Zugang zum Internet hat, kann aber auch weiterhin im Impfzentrum vor Ort einen Termin vereinbaren. Wer die zentrale Nummer 116 117 anruft, wird in das für ihn zuständige Impfzentrum weitergeleitet, so ein Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums. Wer seinen Termin telefonisch vereinbart, bekommt die Terminbestätigung dann per Post mit den erforderlichen Unterlagen zugeschickt.
Nein, das funktioniert nicht. Für jede Anmeldung braucht es eine eigene Mail-Adresse. Auch Ehepartner können keine gemeinsame Adresse verwenden. Wenn die Tochter ihre oder der Sohn seine Mailadresse verwendet, um Vater oder Mutter zu registrieren, kann sie oder er diese später nicht auch noch zur eigenen Registrierung nutzen. Das Ministerium begründet dieses Vorgehen mit dem Schutz der persönlichen Daten. Neben der E-Mail-Adresse muss deshalb jeder Impfwillige auch noch eine Mobil-Nummer angeben, und zwar im internationalen Format mit +49 statt einer Null am Anfang (zum Beispiel: +491791234567 statt 0179/1234567). Per SMS vergibt das Portal später einen PIN, mit dem der vereinbarte Termin freigeschaltet werden kann. Eine Handy-Nummer kann mehrfach verwendet werden.
Nein. Wer sich registriert, muss warten, bis er zur Terminvereinbarung, abhängig von der Impfstoff-Verfügbarkeit, per SMS oder E-Mail aufgefordert wird. Eine weitere Kontaktaufnahme ist nicht erforderlich, Briefe werden nicht verschickt. Nach der elektronischen Aufforderung kann dann aus einer gewissen Anzahl an Terminen ein Terminpaar (für die erste und zweite Impfung) ausgewählt werden. Die vereinbarten Termine müssen dann nochmal per PIN bestätigt werden.
Nein. Die Vergabe läuft laut dem Ministerium streng nach Priorisierung. Zuallererst erhalten die Mitarbeiter von Kranken- und Altenpflegeeinrichtungen sowie Menschen, die über 80 Jahre alt sind, ihre Impftermine. Sie gehören zur Priorisierungsgruppe eins. Dann kommt Gruppe zwei zum Zug. Dazu zählen unter anderem die Über-70-Jährigen, Risikopatienten, Menschen mit Demenz oder geistiger Behinderung sowie diejenigen, die sie ambulant oder stationär versorgen. Wer nicht zu diesen Gruppen gehört, soll sich im Augenblick noch nicht anmelden, empfiehlt das Ministerium. Wer sich dennoch registriere, verursache „vermeidbaren Aufwand“, da jede Anmeldung geprüft werde, so ein Ministeriumssprecher.
Ja, sie bleiben bestehen.
Neben Geburtsdatum und Adresse wird gefragt, ob jemand in einem systemrelevanten Beruf wie Kranken- oder Altenpfleger tätig. Außerdem wird nach Vorerkrankungen von Adipositas bis Krebs und Diabetes gefragt.
„Falsche Angaben führen nicht zu einer Impfung“, stellt das Ministerium klar. Es werde vor Ort überprüft, ob die Registrierten tatsächlich die Kriterien für eine Impfung erfüllen.
Laut Gesundheitsministerium werden alle Menschen über 80 Jahren mit Erstwohnsitz in Bayern per Briefpost, „einem sicheren und vertrauten Informationsträger“, über die Möglichkeit der Corona-Impfung schriftlich informiert.
Die rund 6300 über 80-jährigen im Landkreis Kitzingen erhalten von unserem Impfzentrum kommende Woche ein Schreiben und werden hierüber informiert, teilt das Landratsamt Kitzingen mit. Das medizinische Personal, das priorisiert ist, ist über die Klinik Kitzinger Land und Bayerische Rote Kreuz erreichbar. Das Personal in Pflegeeinrichtungen wird über die Impftermine in den jeweiligen Heimen informiert
Hierzu hat das Landratsamt noch keine Informationen vom Gesundheitsministerium.
Der bayernweit bevorzugte Weg ist online über www.impfzentren.bayern. "Uns ist klar, dass dies für viele der 80-Jährigen sehr schwierig sein kann und wir bitten die Angehörigen, dies zu übernehmen", heißt es in einer Mitteilung des Landratsamtes. Es wäre wichtig, dass so viele Bürger wie möglich die Online-Anmeldung nutzen, denn die Hotlines werden ansonsten heillos überlastet sein. Unter www.corona-impfung-kitzingen.de gibt es Infos rund um das Thema Corona-Impfung, den Kontakt zu den beiden Zentren, außerdem eine Verlinkung auf www.impfzentren.bayern
Aktuell können in den Impfzentren nur sehr wenige Impftermine angeboten werden können, weil nicht genug Impfstoff vom Freistaat Bayern geliefert wird. Der gelieferte Impfstoff muss vordringlich für die Impfungen in den Senioreneinrichtungen verwendet werden. Im Landkreis sind noch nicht alle Bewohner zum ersten Mal geimpft, bei einigen steht bereits die zweite Impfung an. Darüber hinaus gibt es auch im Landkreis ein lange Warteliste von Personen, die schon einen Termin ausgemacht hatten, der teilweise mehrfach abgesagt/verschoben werden musste, weil zu wenig beziehungsweise kein Impfstoff vom Freistaat Bayern geliefert wurde.
Natürlich. Die Tageskapazität von 450 Impfungen kann bei Weitem nicht ausgeschöpft werden.
Ein paar Zahlen zur Verdeutlichung: Der Landkreis könnte anhand seiner Kapazitäten in den beiden Zentren und mit den mobilen Teams 3150 Impfungen in der Woche durchführen. Der Landkreis erhält kommende Woche aber nur 945 Impfdosen vom Freistaat Bayern. Von dieser Menge muss aber auch die zweite Impfung abgedeckt werden, die kommende Woche nach den vorgeschriebenen 21 Tagen bei etwa 700 Personen fällig wird. Es sind also etwa 250 Impfdosen „übrig“, die zum Großteil an die mobilen Impfteams für die Impfung in den Senioreneinrichtungen gehen werden. Hier sind allein etwa 450 Bewohner von Senioreneinrichtungen angemeldet und warten noch die erste Impfung, hinzu kommt noch das Personal. Es wurden bereits etwa 320 Bewohner und etwa 300 Mitarbeiter geimpft. Außerdem gibt es ja bereits eine Warteliste von Personen, die bereits einen Termin hatte, der verschoben werden musste.
Der Landkreis hat inklusive 15. Januar, seit 27. Dezember an sechs Tagen Impfstoff bekommen:
- 27. Dezember: 100 Impfdosen für 100 Impfungen,
- 29. Dezember : 355 Impfdosen,
- 31. Dezember: 355 Impfdosen,
- 8. Januar: 300 Impfdosen,
- 12. Januar: 180 Impfdosen und
- 15. Januar: 220 Impfdosen.
In letzten Lieferung sind 100 Impfdosen für die zweite Impfung der Personen, die am 27. Dezember erstmals geimpft wurden, enthalten. Es gab also seit dem 27. Dezember Impfstoff für 1410 Erstimpfungen, davon wurden rund 780 in Pflegeheimen an Bewohner und Personal verimpft. Die Kapazität wäre – wie oben schon gesagt – aber deutlich höher.