Zum Status des Kunststoffrecyclings im Landkreis Kitzingen wollte sich Landrätin Tamara Bischof, laut einer Pressemitteilung, bei ihrem Besuch am Wertstoffhof einen Eindruck verschaffen. Anfang des Jahres hatte der Wertstoffhof im Kitzinger conneKT-Technologiepark seinen Betrieb aufgenommen.
Der neue Standort biete viel Platz, sodass der Landkreis das Annahmespektrum deutlich erweitern konnte, heißt es weiter. Zu den neu hinzugekommenen Sammelfraktionen zählen Hartkunststoffgegenstände aus dem Haushalt. Das können beispielsweise Wäschekörbe, Eimer, Wannen oder Gießkannen sein, aber auch Spielzeug und Gartenmöbel werden angenommen. Die Abgabe am Wertstoffhof ist kostenfrei.
Über das Ergebnis von 63 Tonnen im ersten Jahr, zeigte sich Landrätin Tamara Bischof beeindruckt. Bei der Sammlung von Hartkunststoffen kooperiert der Landkreis Kitzingen mit der Stadt Schweinfurt und dem Landkreis Rhön-Grabfeld. Sobald eine sinnvolle Transporteinheit zusammengekommen ist, gehen die Kunststoff-Ballen auf die Reise in den Südharz nach Niedergebra.
Im Recyclingwerk in Niedergebra werden die Kunststoffgegenstände geschreddert und Störstoffe entfernt. In einem weiteren Schritt werden die Kunststoffsorten Polyethylen und Polypropylen abgetrennt. Das Mahlgut wird eingeschmolzen, sodass am Ende des Verwertungsprozesses ein Kunststoffgranulat gewonnen wird. Recyclingkunststoff kann in hochwertigen Endprodukten Verwendung finden, beispielsweise in Autoteilen,Transportverpackungen, Büromöbeln, und Mülltonnen. KItzingens Landrätin hofft, dass die Sammelmengen in den kommenden Jahren weiter steigerungsfähig sind.
Öffnungszeiten des Wertstoffhofes sind Montag bis Freitag, durchgehend von 10 bis 18 Uhr und am Samstag von 9 bis 15 Uhr.