
Wenn die Bodenplatte schon steht, dann ist es eigentlich zu spät für einen ersten Spatenstich. "Aber wir Büro-Menschen haben erst auf besseres Wetter gewartet", unkte Kitzingens Oberbürgermeister Stefan Güntner beim symbolischen Spatenstich zur Erweiterung des Kindergartens St. Michael in Etwashausen. Dort ist ein Großprojekt angelaufen, das voraussichtlich 13,2 Millionen Euro verschlingen wird.
"Warum hier investieren?", fragte der OB bei seiner Ansprache, um gleich die Antworten hinterher zu schieben. Erstens habe die Stadt hier eine Fläche für eine Erweiterung und zweitens hat die Stadt hier mit der evangelischen Kirche auch einen verlässlichen Träger als guten Partner. Güntner sprach von einem gekoppelten Projekt, da es um einen Neubau und zugleich die Sanierung des bestehenden Kindergartens in der Etwashäuser Gartenstraße geht. Das habe dazu geführt, dass die Kosten so hoch sind.
Der OB betonte, dass das Projekt hochwassersicher gebaut werde. Baubeginn war Mitte Februar und die Bauarbeiter der Firma Stolz haben die Bodenplatte für den Neubau bereits betoniert. Seitdem müssten die Verantwortlichen um Kindergartenleiterin Linda Pfeuffer mit der Baustelle leben und auch im Außenbereich gebe es Einschränkungen. "Unser Architekt Reinhold Jäcklein ist keiner, der groß redet, sondern lässt die Gebäude für sich sprechen", sagte Stefan Güntner. Er sprach an, dass im erweiterten und umgebauten Kindergarten künftig neun Gruppen für Kindergartenkinder, Krippenkinder und für Hausaufgabenbetreuung vorhanden sein werden, womit 186 Kinder betreut würden.
Die Erweiterung und Sanierung passiert in zwei Abschnitten, der Neubau als Abschnitt I soll im September 2026 fertig sein, dann werden die Kinder in den Neubau umziehen. Dann kann auch die Hort-Gruppe, die bis dato im evangelischen Gemeindehaus in der Schwarzacher Straße beheimatet ist, mit in den Neubau integriert werden. Dem folgt der Umbau im Bestand und laut dem Bauzeitenplan wird sich der Umbau bis in den Januar 2028 hinziehen.
