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Kitzingen
Wenn Kinderzimmer zu "unsichtbarem Wohnraum" werden: Daniel Fuhrhop gibt Tipps, wie es anders geht
Bearbeitet von Franziska Schmitt
 |  aktualisiert: 14.04.2023 02:31 Uhr

Der Wunsch nach modernem, hellem und barrierefreiem Wohnraum beschreibt das Wohnen der Zukunft, führt jedoch auch zu weiterer Flächenversiegelung. So heißt es in einem Presseschreiben der Volkshochschule (Vhs) Kitzingen, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.

Der aktuelle Bedarf für Wohnraum spiegelt sich wider im Ziel der Bundesregierung, in Deutschland 400.000 Wohnungen, davon 100.000 Sozialwohnungen, jährlich neu zu bauen – doch das wäre fatal, denn die Bautätigkeiten in diesem Umfang verursachen bis zu 99 Millionen Tonnen Treibhausgase und damit deutlich mehr als der Betrieb sämtlicher 43 Millionen Altbauten. Jeder Quadratmeter zählt, so sieht es auch Daniel Fuhrhop, Wirtschaftswissenschaftler, Wohnwendeökonom und Autor – denkt dabei aber zuerst ans Flächensparen und daran, Wohnraumpotenziale im Bestand nutzbar zu machen.

Im Vortrag "Der unsichtbare Wohnraum" am Dienstag, 18. April, um 18.30 Uhr, in der Alten Synagoge Kitzingen zeigt der Referent daher Alternativen zum Neubau auf.

Wie man den "unsichtbaren Raum" anders nutzen könnte

Beim Blick auf die Bestandsbauten und die aktuelle Wohnfläche pro Kopf – in Unterfranken sind das durchschnittlich 50 Quadratmeter – stößt man auf Paare und Einzelpersonen, die nach dem Auszug der Kinder das Familienheim alleine bewohnen, ein Muster, das für mehrere Generationen Gültigkeit hat. Ehemalige Kinder- und Spielzimmer sind nun so genannter "unsichtbarer Wohnraum", den man anders nutzen könnte. Dafür gibt es erprobte Programme, Häuser umzubauen und neu zu beleben.

Daniel Fuhrhop erklärt, wie die Erfolgsmodelle klimaschädlichen Neubau vermeiden und gegen Einsamkeit helfen, denn sie schaffen Nähe und Nachbarschaft.

Der Vortrag ist eine Kooperation des Regionalmanagements Kitzinger Land sowie der Vhs Kitzingen und ist Teil der Veranstaltungsreihe "Energiewende und Klimaschutz im Kitzinger Land". Er wird gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Der Eintritt ist frei.

 
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