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Wenn die Alete-Elite Geige spielt
Erst als Teufelinnen und kurz danach als Nonnen tanzten die Nachwuchs-Korbballerinnen über die Bühne.
Foto: Hartmut Hess | Erst als Teufelinnen und kurz danach als Nonnen tanzten die Nachwuchs-Korbballerinnen über die Bühne.
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:15 Uhr

Einen fetzigen Abend boten die Fahrer um Cheforganisatorin Sabine Nikola ihren Gästen beim Bunten Abend in der voll besetzten Turnhalle. Die vielen Gäste, darunter auch Bürgermeister Peter Kornell und seine Stellvertreterin Gerlinde Martin, amüsierten sich köstlich über die vielen Büttenredner und Fahrer Eigengewächse. Dazu boten einige Tanzensembles und Männerballette aus Fahr und Sommerach etwas fürs Auge.

Sabine „Sabbe“ Nikola und ihre Cousine Katja Hohmann als Babette aus Frankenwinheim stiegen als VHS-Kurse belegende Damen in die Bütt. Die Babette habe einen Oberflächensanierungskurs in der Volkshochschule belegen wollen, doch ihre Tratschtanten-Kollegin meinte: „Wärst lieber einen Stock höher gegangen, da ging's um Altbausanierung“. Die zwei närrischen Damen fanden, dass sie ganz auf Männer verzichten könnten, denn die Samenbanken hätten genug parat. „Bald bringt es der Bofrost, das wird der Service noch besser“, verkündete Sabine Nikola. Und wenn der Nachwuchs dann da sei, dann würde die Alete-Elite die Nabelschnüre spannen und damit Geige spielen, wie die närrischen Weiber fabulierten.

Als Schulanfänger erklommen Anna und Peter Krapf die Bühne und die Anna verriet, dass ihr Vater arbeitslos sei und im Fahrer Wald Elefanten jage. Sie wolle gar nicht viel lernen, weil mit Google schaffe man jeden Schulabschluss „und wenn du Twitter kennst, dann kannst du gar werden Bundespräsident“, kalauerte die Schülerin. Derweil gab der Peter an, dass sein Vater ein reicher Professor sei und als Onkel habe er einen Pfarrer. Das juckte die Anna überhaupt nicht, vielmehr betonte sie, dass sie sich auf die Schule freue, aber nur auf den Sexualunterricht.

Die Korbballdamen mit der ehemaligen Fränkischen Weinkönigin Melanie Dietrich machten sich über das Dorfgeschehen lustig und befürchteten, dass es bald einen Kirchen-Shuttle nach Astheim oder Volkach gebe, dann würden sich manche Korbballerinnen gleich eine Jahreskarte kaufen. „Zeit wird's, dass die jetzt mal aufsteigen“, schrieben die Korbballdamen den Fußballern ins Stammbuch, da es vergangenes Jahr über die Relegation nicht geklappt hatte. Die Damen verrieten, dass das Golden-Girls-Trio den Volkacher Bürgermeister Peter Kornell „mitten in Volki auf der Straß“ aufgehalten und es geschafft hätte, dass der Friedhof neu gepflastert wurde.

Die närrischen Damen wunderten sich nicht, dass in Fahr derzeit keine Weinprinzessin zu finden sei, da der Volkacher Stadtteil ja kein eigenes Weinfest habe.

Nach dem Auftakt durch die Volkacher Freestyle-Tänzerinnen stand die Faschingsprinzessin Paula Krapf im Rampenlicht und die tollste Choreografie zauberten die U12 und U15 der Korbballjugend aus Fahr mit ihrer Nacht der Musicals auf die Bühne. Erst als Teufelinnen und danach in Nonnen-Kostümen tanzten die Mädels und heimsten kräftig Applaus ein. Humor versprühten Jo Blattner als Heimwerker, der „Neigschmeckte“ Thomas Hauck sowie Julian Krauß und Luisa Meusert bei ihrem imaginären Besuch beim Arbeitsamt in „Kitzi“. Den Schlusspunkt markierte das Fahrer Männerballett mit ihrer Aufführung aus 1001 Nacht.

 
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