
"Wir haben heute rund 200 Eigengewächse unseres Höpper-Elfers hier auf der Bühne, darauf können wir sehr stolz sein", erklärte der Präsident der Albertshöfer Karnevalsgesellschaft, Ralf Spiegel, in der Prunksitzung. Aus dem berufenen Mundes der Landtagsabgeordneten Barbara Becker (CSU) erhielten die Albertshöfer ein Lob. Denn die war bei Fastnacht in Franken in Veitshöchheim gewesen, "doch hier bei euch ist es noch schöner weil es so familiär bei euch ist". Da war klar, das Becker von Ralf Spiegel Blumen bekam und Orden vom Prinzenpaar Nicole Starkmann und Peter Most.

Sitzungspräsident Philipp Wenkheimer führte vor über 300 Zuschauenden durchs Programm und versprach nicht zu viel, als er ein Feuerwerk des Frohsinns ankündigte. Für die Gastgeber tanzten auf der großen Bühne die Bobberlie, die Minis, die Wildboys plus Next Generation, die Prinzengarde und die Juniorinnen-Schautanzgruppe. Ebenso viel Applaus verdiente sich das Tanzmariechen Mila Hauke.
Wolfgang Voit und seine Frieda
In der Bütt stand wiederum Wolfgang Voit, heuer als Rentner, der mit seiner Frieda die Goldene Hochzeit feierte. Wie der Wonfurter kalauerte, habe seine Frieda neulich ihr Gebiss gesucht, weil sie es nach dem Ausstechen der Plätzchen verlegt habe.
Ihre Premiere in der Albertshöfer Bütt feierte Nina Chocolaty aus Markt Bibart. Die 22-Jährige stand als Barbie im Fokus des närrischen Volks und erntete Buhrufe, als sie verkündete: "Man muss Gott für alles danken, auch für Oberfranken, doch noch schlimmer es ist, wenn du Unterfranke bist". Nina Chocolaty war nicht alleine gekommen, denn die Markt Bibarter waren als Gastelfer geladen und hatten die Prinzengarde mitgebracht.
Am Freitag erstmals in Veitshöchheim und am Samstag in Albertshofen standen Lubber & Babbo (Thomas Klug und Matthias Schmelzer) auf der Bühne. Die Oberschwappacher hatten so ihre Probleme beim Bergsteigen, hatte der Babbo doch ein Rätselheft statt eine Landkarte im Gepäck. Sie verrieten auch, wie der bekannteste Bergsteiger aus China heißt: Hing am Hang. Sie nahmen das Publikum mit auf den Wanderweg von Oberstdorf nach Meran und alberten mit Bergsteiger-Latein herum.

Achter-Bütt als Ständerles-Sextett
Gymnastisches Können und Akrobatik waren angesagt bei den Senk- und Spreizfußhoppsers um Kommandeur Ralf Spiegel mit ihrem Ringel-Outfit. Die Achter-Bütt mit ihrem Anführer Anton Gernert firmierte heuer erstmals als Ständerles-Sextett, weil sie das Jahr über bei Feiern und Jubiläen immer wieder Ständerle darbringen. Dabei fungierte man auch als Chaos-Berater der Bundesregierung: "Jetzt wird auch noch die Bildung vergeigt, so hat es die Pisa-Studie gezeigt", bekrittelten die Achter und schlussfolgerten: "Bist zu dumm für die Fabrik, dann gehst du halt in die Politik". Dazu gab es ein Loblied auf den Sozialstaat: "Ich pfeif auf die Arbeitswelt, es gibt doch das Bürgergeld."

Das Männerballett trat heuer als Tanzböck auf. Die Prunksitzung mit 23 Programmpunkten endete gegen Mitternacht.
Die Mitwirkenden
Mitwirkende waren: Bobberlie mit Emma Hirth, Hannah Karper Mathilda Niedermeier, Nele Geuter, Sophia Sieber, Lucy Klossek, Ísabella Gedrat, Jana Senft, Sophie Uhl, Sophia Knauer, Maja Bayer, Luisa Rauh, Jonas Zahn, Emily Höflmeier, Lena Uhl, Emiliy Klingler, Melina Stumpf, Kaja Sokokowska, Lorena Kaidel, Lara Nagel, Sophie Wenkheimer, Lena Lindner, Hanna Pelaez, Mariella Scheller, Lara Emmerich, Sophie Wiederer, Helen Schubertrügmer, Annika Lapp, Marie Schiller, Selina Knauer, Pauline Hartenfeld, Mona Emrich, Oskar Hartenfels, Sophia Sterner, Fabian Uhl, Joshua Uhl, Paul Hirth, Lena Gluck, Franziska Forster, Trainerinnen Emmi Wendemuth, Heike Wendemuth und Theresa Reidelbach; Büttenredner Lubber & Babbo (Helmut Klug und Matthias Schmelzer aus Oberschwappach), Minis mit Leana Gernert, Sophia Alischer, Felicitas Bohnet, Kaylee Heron, Alina Bauer, Nicole Sperling, Emilia Gallena, Selina Grick, Mila Hauke, Lisa Böhm, Maya Lange, Jana Uhl, Julia Michalik, Lena Fuchs, Nela Kretzschmann, Sina Uhl, Mia Senft und Trainerin Bettina Felbinger. Tanzmariechen Mila Hauke (Höpper-Elfer), Büttenredner Wolfgang Voit (Wonfurt), Wild Boys: Lucien Fuchs, Jannis Fuchs, Christoff Haaf, Moritz Kreis, Alexander Pelaez, Aaron Plömpel, Dominik Sattes, Noah Sattes, Mario Schmer, Jonas Schöfer, Hennes Thomas, Veit Thomas, Linus Weihprecht und Fabian Baum. Wild Boys next generation: Valentin Janneck, Moritz Gernert, Luca Uhl, Alexander Siebert, Henry Rudolf, Veith Hollenbacher, Erik Pötzinger, Oliver Sokolwski; Prinzengarde: Verena Laumer, Annika Lapp, Julia Sieber, Vanessa Böhm, Emmi Wendemuth, Jasmin König, Rebecca Reidelbach, Lilly Pudenz, Luca Plomitzer und Trainerin Alexandra Will. Ständerles-Sextett: Daniel Bayer, Christoph Bayer, Frank Gimperlein, Philipp Wenkheimer, Niko Uhl, Christian Gimperlein, Benjamin Jordan, Anton Gernert; Senk-Spreizfuss-Hopsers: Frank Stenzel, Christian Karch, Sven Semmler, Florian Brixner, Christian Brixner, Johannes Knott, Steffen Matthaei, Christian Guni, Christian Hauke, Ralf Spiegel, Helge Reiter; Tanzböck: Swen Wendemuth, Martin Weichsel, Michael Lapp, Andy Reitmeier, Christian Guni, Steffen Mathaei, Martin Wolfarth, Christian Koch, Sebastian Kaidel, Patrick, Uhl, Christian Hauke, Stefan Schwarz, Dominik Gernert, Trainerin Sonja Pfeiffer, Larissa Uhl, Patrick Uhl und Tanja Enck. Juniorenschautanz: Lara Meier, Valentina Mark, Jana Rabenstein, Lara Weihprecht, Janina Wagner, Kristina Schraudt, Julia König, Lena Raab, Lee-Ann-Weichsel, Lukas Zahn, Amy Weichsel, Yanina Zepter, Trainer Sophia Schug, Justus Wendemuth und Emilia Plomitzer sowie das Musik-Duo Melli & Clyde.