
Hopfen und Malz ist bei der Dorfgemeinschaft des Volkacher Stadtteils Krautheim keineswegs verloren. Im Gegenteil: "O´zapft is!" hieß es am Freitag am neuen Dorfbrunnen der ganz besonderen Art. Das Freibier genossen die Einheimischen und einige Gäste in vollen Zügen. Wenn künftig im Dorf gefeiert wird, dann fließt aus dem Brunnen im Ortszentrum nicht eiskaltes Wasser, sondern kühles Blondes. Beim Probeausschank durfte die durstige Bevölkerung feststellen: Der Gerstensaftbrunnen funktioniert perfekt.

In den vergangenen Wochen und Monaten war die Ortsdurchgangsstraße, die auch Dorfplatz und Brauerei miteinander verbinden, im Rahmen der Dorferneuerung komplett aufgegraben. Warum zwischen Brauerei und Bierbrunnen keine Pipeline verlegt wurde, erklärt der Juniorchef der Krautheimer Brauerei Michael Düll so: "Für die Krautheimer wäre das schon gut gewesen, aber die Leitung sauber zu halten, wäre doch zu aufwändig."

Installiert wurde deshalb eine Zapfanlage. Im Innern des gemauerten Brunnen findet ein gekühltes Fass Bier Platz. Das Bierbrunnen-Konzept erläutert Ortssprecher Dieter Söllner. "Der Bierbrunnen soll als Alleinstellungsmerkmal im Zentrum des fränkischen Weinbaues die Biertradition in Krautheim hervorheben."
Tradition über 350 Jahre
Krautheim ist seit 1977 ein Ortsteil der Stadt Volkach. Mit dem Bierbrunnen soll auch die Verbundenheit der Dorfgemeinschaft mit der örtlichen Brauerei hervorgehoben werden. Seit über 350 Jahren wird in Krautheim Bier gebraut. 1881 übernahm der Bimbacher Bierbrauer Friedrich Düll die Brauerei. Seit dieser Zeit ist das Unternehmen im Besitz der Familie Düll. Geleitet wird der Betrieb von Martina und Friedrich Düll. Die beiden Diplom-Brauingenieure ließen sich das historische Ereignis natürlich nicht entgehen.

Die Dülls kooperieren eng mit den örtlichen Landwirten, die sich auf den Bedarf an Braugerste eingestellt haben und das Getreide in naturnahem Anbau erzeugen, so Söllner. Die Brauerei verfügt über eine eigene Mälzerei. Lediglich Hopfen wird für den Brauprozess zugekauft. Der Bierabsatz erfolgt regional im Umkreis von etwa 50 Kilometern.
Neue Ortsmitte entstanden
Der neue Dorfplatz mit Bierbrunnen ist in den vergangenen Monaten auf der Fläche zweier ehemaliger Wohnhäuser in der Ortsmitte mit einer Größe von zirka 240 Quadratmeter entstanden, an die sich die sanierte Dorfscheune anschließt. Bei Bedarf kann diese als Festhalle genutzt werden.
Der Brunnen auf dem Dorfplatz bekommt einen ständigen Wasserlauf. "Als Besonderheit wurde die Möglichkeit geschaffen, aus einem separaten Anschluss zu besonderen Anlässen Bier zu zapfen", erklärt der Ortssprecher. Die Idee dazu kam vom Arbeitskreis Dorferneuerung, der aus Vertretern der Dorfgemeinschaft besteht. In der Gemeinschaft arbeiten der Sportverein, die Freiwillige Feuerwehr und die Kirchengemeinde eng zusammen.
Aha - sagt man das so in Krautheim?
ist der Brunnen vom " WÜer Winzerbrunnen" am Oberen Markt. Da lefft a " Frankenwein " Silvlaner dauernd aus den Hahn. Im Winter sogar "Glühwein" . Die "malzige Braumann-
schaft aus Ufr. " hat ja bei ihren Versammlungen schon oft die Bezirkshauptstadts besucht und vom "Franken-Wein " abgekupfert".
Hoffentlich kommen etz keine " Buntmetall-Diebe " nach Krautheim. Die gar kein Bier trinken wollen; sondern, nur auf das Kupferblech hauen wollen. Wo doch die Idee und die künstlerische Ausführung wirklich eine schöne Sacche ist. WENN ---- man.n hin und her gefahren wird. Prost Krautheim.... prost ...prost Kameraden.