
Die Albertshöfer haben nicht nur eine Weinprinzessin, sondern auch eine Faschingsprinzessin. Beim Ordenskommers am Freitag stellte sich Selina Tschischka als neue Faschingsprinzessin vor. Der Prinz an ihrer Seite ist Philipp Wenkheimer. „Sie sind ein schönes Paar und werden bestimmt gute Botschafter für Albertshofen und den Landkreis Kitzingen“, sagte Landrätin Tamara Bischof.
„Neben mir steht die Selina und die ist keine Faschings-Diva“, sagte Philipp Wenkheimer bei der Vorstellung. „Die meisten kennen sie als Puder-Luder“, juxte der Prinz über die selbstständige Make-Up-Artistin aus Mainsondheim. Denn die Prinzessin ist seit einigen Jahren die Maskenbildnerin für die Faschings-Formation Achter-Bütt. Die 22-Jährige hatte schon länger den Prinzessinnen-Traum gehegt und suchte sich aus der Achter-Bütt Philipp Wenkheimer als Prinzen aus. Der 28-jährige Handelsfachwirt ist Gemeinderat, Vorsitzender des Brauchtumsvereins und mit weiteren Vereinsposten ein Multi-Aktiver im Ehrenamt.
Gesellschaftspräsident Elmar Gimperlein erhob mit Sandra Wenkheimer eine junge Frau mit Beeinträchtigung in den Rang einer Senatorin, worauf sie schon ein Jahr lang hingefiebert hatte. Vergangenen Februar hatten die Höpper-Elfer zusammen mit der Kitzinger Lebenshilfe eine Jubiläumssitzung gefeiert, was laut Lebenshilfe-Geschäftsführer Manfred Markert Inklusion pur gewesen sei. „Wir setzen die Inklusion pur heute fort“, betonte Elmar Gimperlein und setzte der gerührten Sandra Wenkheimer die Senatorin-Narrenkappe auf.
Regionalpräsident Heiko Förster von der Föderation Europäische Narren (FEN) und Holger Leikamm vom Fastnachtsverband Franken (FVF) sprachen mehrere Ehrungen aus und Förster deklarierte die Höpper-Elfer als „geile Truppe“. Holger Leikamm verlieh eine der höchsten Auszeichnungen des FVF, den Sonderorden, an Elmar Gimperlein. Leikamm würdigte dessen unermüdlichen Einsatz seit 23 Jahren als Elferrat und mittlerweile neun Jahre als Gesellschaftspräsident. Er denke 365 Tage als Höpper-Elfer und habe Albertshofen mit dem Prinzenpaartreffen weit über die Grenzen Frankens bekannt gemacht. Gimperlein wiederum zeichnete seinen Stellvertreter Sven Reitmeier mit der höchsten Ehrung der Höpper-Elfer, dem Elferrats-Sonderorden aus.
Denn Reitmeier sei seit 23 Jahren Elferrat mit Leib und Seele, nehme Gimperlein viel Arbeit ab und habe die Gardetänzerinnen als großes Steckenpferd.
Elmar Gimperlein bereitete die Höpper-Elfer auf eine kurze und erfolgreiche Session vor und präsentierte den Höpper-Saisonorden. Der von Ralf Spiegel gefertigte Orden greift das 111-jährige Bestehen des Hauptvereins TSV Albertshofen mit seinen acht Abteilungen als Thema auf und zeigt das Wappen der Gärtnergemeinde. Gimperlein trug bewusst den Button „Wir sind Fasching“ der Kitzinger Karnevalsgesellschaft für den Landkreisumzug. Gimperlein fand den Button für einen Euro eine „tolle Idee“ und rief dazu auf, die Aktion zu unterstützen.
Geehrte der Höpper Elf:
FVF-Jugendauszeichnung: Emmi Wendemuth; FVF-Verdienstorden: Martin Weichsel, Roland Hoh, Wolfgang König, Heinz Wenkheimer; FVF-Ehrennadel in Silber: Günther Weichsel, Burkhard Klein, Wolfgang Weihprecht; FVF-Ehrennacdel in Gold: Ralf Spiegel, Anton Gernert; Till von Europa des FEN: Sonja Sattes; Narr von Europa des FEN in Bronze: Kai Fuchs; Narr von Europa des FEN in Silber: Martin Uhl, Swen Wendemutth;
FEN-Jahresorden: Horst Reuther, Hermann Maier; FEN-Sonderorden: Markus Will, Edgar Töpfer, Etta Becker; FEN-Jugendorden in Silber: Jasmin König; Höpper-Elferratsspange: Christoph Bayer; Höpper-Verdienstorden in Silber: Klaus Günther, Sandra Wenkheimer; Höpper-Verdienstnadel in Gold: Klaus Richter, Axel Ehliger.

