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Mönchsondheim
Wendig, witzig, widersprüchlich: Reinhard Hüßner ist jetzt Ehrenmitglied des Kirchenburg-Fördervereins
Fördervereinsvorsitzende Andrea Linz (von links) ernannte den ehemaligen Vorsitzenden und Museumsleiter Reinhard Hüßner zum Ehrenmitglied. Die Laudatio auf ihn hielt Iphofens ehemaliger Bürgermeister Josef Mend.
Foto: Hartmut Hess | Fördervereinsvorsitzende Andrea Linz (von links) ernannte den ehemaligen Vorsitzenden und Museumsleiter Reinhard Hüßner zum Ehrenmitglied. Die Laudatio auf ihn hielt Iphofens ehemaliger Bürgermeister Josef Mend.
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 05.04.2025 02:37 Uhr

Seit 50 Jahren gibt es den Förderverein des Kirchenburgmuseums Mönchsondheim. Nun ist dazu eine Dokumentation erschienen, überschrieben mit dem Titel: "Nichts bleibt, wenn sich keiner drum kümmert."

Museumsleiter Robert Schäfer sagte zur Eröffnung der Sonderausstellung: "Es ist nicht ganz dankbar, dafür die passenden Exponate zu finden." Schäfer lobte die Mönchsondheimer Bürgerinnen und Bürger, ohne deren ehrenamtliches Engagement das Museum in dieser Form nicht möglich gewesen wäre. 

Daniela Kühnel, die mit ihrem Mann Christian Kühnel die Ausstellung konzipiert hat, erläuterte die Idee der Schau. Fröhlich und farbenfroh sollte sie werden. Vor 50 Jahren sei vieles noch für "altes Gerütsch" gehalten worden, aber die Gründerväter hätten den Wert von altem Gut erkannt. Heute seien viele Bilder und Dokumente zu bestaunen, die manches erzählten. An diese Gründerväter erinnerte Iphofens Bürgermeister Dieter Lenzer, der auch dem Zweckverband vorsitzt.

Hüßner zu würdigen sei eine große Herausforderung

Fördervereinsvorsitzende Andrea Linz hob hervor, dass der ehemalige Vorsitzende und Museumsleiter Reinhard Hüßner wie kein Zweiter das Museum und den Verein geprägt habe. Die Laudatio auf ihn hielt sein ehemaliger Weggefährte, Iphofens ehemaliger Bürgermeister Josef Mend.

Hüßner habe den Verein in den 30 Jahren beinahe allmächtig geführt. Ihn zu würdigen sei eine große Herausforderung. Er verkörpere die Attribute wendig, witzig, widersprüchlich als gewürfelter Franke. Seit jeher hätten ihn alle Bereiche der Volkskunde interessiert, und die Archäologie habe ihn fasziniert. Dabei habe er die städtebaulichen und kulturellen Belange Mönchsondheims mit gelenkt.

Hüßner habe es vortrefflich verstanden, Entscheidungsträger oder Zuschussgeber für sich zu gewinnen. Als gewiefter Taktiker habe er vieles für das Museum erreicht, seine Finanzakrobatik sei legendär. Dank seiner Überzeugungskraft hätten Stadt und Landkreis das Museum bald mitgetragen. Mit der größte Erfolg seiner Hartnäckigkeit sei gewesen, dass das Museum heute auch dauerhaft vom Bezirk Unterfranken gefördert wird.

Im Museum gibt es noch eine zweite Sonderausstellung 

Sein Name stand für permanentes Entwicklungsstreben. Dass das Museum heute so dastehe, sei der Spitzenleistung Hüßners geschuldet. Andrea Linz ernannte Reinhard Hüßner für seine Verdienste zum Ehrenmitglied des Fördervereins. Der Geehrte fühlte sich bei seiner Arbeit, wie er sagte, "einst in Mends Gnaden".

Zeitgleich ist in Mönchsomdheim die zweite Sonderausstellung "Rumgekommen" aus dem Deutschen Korbmuseum Michelau im Tanzsaal zu sehen. Sämtliche Objekte sind geflochtenes Reisegepäck und schildern die Kulturgeschichte des Reisens. Die Feierstunde umrahmten gesanglich die Kleinlangheimer Pfarrgasssänger.

 
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