Drei Jahre blieb Weinprinz Peter I. (Hartmann) coronabedingt im Amt, jetzt durfte er beim achten Possemer Weingenuss seinem Nachfolger Florian I. (Müller) eine Schärpe und den Römer überreichen. Der Dorfplatz war schon zu Beginn des Festes gut gefüllt.
Ortssprecher Jürgen Adler zeigte sich angenehm überrascht von der Vielzahl der Besucher, die schon kurz vor der Eröffnung um 19.30 Uhr am Samstag die Reihen auf dem Dorfplatz füllten. Sie kamen aus der gesamten Umgebung. Voll des Lobes war er über die Possemer Jugend um deren Vorsitzende Hanna Pfeuffer, die das Fest organisieren. "Ein gewachsenes Team", ist Adler stolz. Zudem helfe die ganze Dorfgemeinschaft zusammen.
Schärpe und Römer überreicht
Nach zweijähriger Coronapause konnte der Possemer Weingenuss, entstanden im Jahr 2013 als Einweihungsfest für den neugestalteten Dorfplatz, wieder stattfinden. Dabei durfte auch die Winzerkapelle Rödelsee – Frankenpower live – nicht fehlen, bestehen doch mittlerweile sehr enge Verbindungen. Auch der von irgendwelchen Leuten erst am 1. Mai außerhalb der traditionellen Zeit für Scherze abgesägte Maibaum erfüllte seinen Zweck als Befestigungspfosten für Lichterketten.
Peter der Erste überreichte seinem Nachfolger Florian den Ersten auf der Bühne der Winzerkapelle die neue Schärpe. Der Weinrömer wurde sodann mit einem halbtrockenen Bacchus Kabinett vom Iphöfer Kronsberg des Weingutes Muth gefüllt, dem neuen Prinzenwein.
Peter Hartmann sprach von "wundervollen Momenten", die er in seiner Amtszeit erlebt habe. Er freue sich, dass er Possenheim habe nach Außen präsentieren dürfen.
Sein Nachfolger, Florian Müller, ist 24 Jahre alt und Student. Er wurde von den Weinprinzessinnen Valentina Dohnal (Iphofen), Julia Fleischer (Hüttenheim), Sophie Fröhlich (Wiesenbronn), Alina Brügel (Castell) und Lena Weidenbach (Buchbrunn) in die Reihen der Weinhoheiten begrüßt.
Neben Jürgen Adler sprach auch Iphofens Bürgermeister Dieter Lenzer ein Grußwort. Für ihn war es eine Premiere, denn es war sein erstes Weinfest, das er mit eröffnen durfte. Die Bühne durfte er aber nicht sofort wieder verlassen. Lenzer ist nämlich selbst Musiker und durfte mit seinem Tenorhorn dann ein Stück zusammen mit der Winzerkapelle spielen. Rödelsee hat einen singenden Bürgermeister, Iphofen einen musizierenden.