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Weinparadiesscheune: Noch verhaltene Anfragen von Gruppen
Die Weinparadiesscheune auf der Grenze zwischen Unter- und Mittelfranken ist das Aushängeschild des Weinparadieses Franken.
Foto: Gerhard Krämer | Die Weinparadiesscheune auf der Grenze zwischen Unter- und Mittelfranken ist das Aushängeschild des Weinparadieses Franken.
Gerhard Krämer
 |  aktualisiert: 12.07.2021 02:15 Uhr

"Voller Power" sei das Weinparadies ins Jubiläumsjahr gestartet, blickte dessen Geschäftsführerin Kerstin Kloha bei der Beteiligtenversammlung in der Weinparadiesscheune auf das Jahr 2020 zurück. Dann habe Corona nicht nur sie ins Büro verbannt. Jetzt hofft man auf ein besseres Jahr 2021. Aushängeschild ist nach wie vor die Weinparadiesscheune. Dort stehen Veränderungen an, denn die Pächterfamilie Scherer hat gekündigt – allerdings gibt es noch die Option, die bisherige Pachtdauer von drei Jahren bei Verlängerung in eine kürzere zu verwandeln.

Weinparadiesvorsitzende Ingrid Reifenscheid-Eckert informierte über die Kündigung des Pachtvertrags in der Beteiligtenversammlung. Hintergrund sei, dass die Pächterfamilie Scherer sich dem Rentenalter nähere und keine Verlängerung des Pachtvertrags um die üblichen drei Jahre wünsche. "Wir sind in guten Gesprächen über eine Verlängerung", sagte Reifenscheid-Eckert. "Ihr habt aus der Weinparadiesscheune ein Vorzeigeobjekt gemacht", lobte die Vorsitzende und dankte für das "tolle Engagement", gerade in Corona-Zeiten. Da die Scheune gewerberechtlich dem Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim zugrechnet wird, gelten für die Scheune die dort gültigen Corona-Regeln. Baurechtlich ist das Landratsamt Kitzingen zuständig.

Corona hat alles durcheinander gewirbelt

Corona. Das hat das Programm gehörig durcheinandergewirbelt. Auf der Freizeitmesse 2020 in Nürnberg habe man zusammen mit dem Bocksbeutelexpress das 20-Jährige feiern können, berichtete Kerstin Kloha. Groß hätte man es beim Weinparadiesfest tun wollen, das sei zu einem Weinparadiesfest@home geworden. 70 Weinpakete seien dazu verkauft worden, rund 3000 Aufrufen erfreue sich das Video der Veranstaltung mittlerweile. Mit dabei sei das Weinparadies wieder wie im vergangenen Jahr beim VGN-Bahnsommer.

Prospekte seien gedruckt worden, wegen Corona habe man viele wegwerfen müssen. Angelaufen in diesem Jahr seien wieder die Kabinettstückchen der Gästeführer. Verspätet sei auch der Bocksbeutelexpress gestartet. Im vergangenen Jahr hätten diesen nur rund 2500 Fahrgäste genutzt statt wie die beiden Jahre zuvor je rund 6000.

"2020 hat es keine Gruppenanfragen gegeben", teilte Kloha mit. Auch heuer sei es noch absolut verhalten. Doch hätte es mehr Zugriffe auf die Website gegeben als das Jahr zuvor. Darüber könne nun auch gebucht werden. Zudem habe sie versucht, auf die ToGo-Angebote aufmerksam zu machen, erklärte die Geschäftsführerin.

Personal und Bocksbeutelexpress die größten Posten

Kloha stellte der Beteiligtenversammlung auch das Haushaltsergebnis von 2020 und den neuen Haushalt für 2021 der Arbeitsgemeinschaft Weinparadies und der Vermietungs GbR (Weinparadiesscheune) vor. Für die Arbeitsgemeinschaft sind 118 600 Euro vorgesehen. Laut Kloha sei es aber noch offen, ob eine Messe besucht werde. Neben Personalkosten machen die Kosten für den Bocksbeutelexpress in Höhe von 31 500 Euro den größten Posten aus. Wobei von Uffenheim und Markt Einersheim zusammen 9000 Euro bezahlt werden.

Der Haushalt der Vermietungs GbR hat ein Volumen von rund 91 500 Euro. Abbezahlt wird noch ein Darlehen in Höhe von rund 381 000 Euro.

 
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