zurück
KITZINGEN
Wein und Wandern: TraumRunden bieten unschlagbare Mischung
Sigfried Sebelka
Siegfried Sebelka
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:26 Uhr

Die TraumRunden mit vielen Naturwegen und traumhaften Ausblicken sind der Renner bei den Wanderern im Landkreis Kitzingen. Jetzt kommen neue dazu. Simone Göbel ist Sachbearbeiterin im Regionalmanagement im Landratsamt und steht hinter der Erfolgsgeschichte.

Acht gibt es schon, sieben kommen noch: Die neuen TraumRunden werden gerade eröffnet. Wie läuft es?

SIMONE GÖBEL: Wirklich gut. Schön war besonders eine kleine interne Feier mit den Bürgermeistern, Touristikern und Wegewarten, bei der Landrätin Tamara Bischof die TraumRunden vorgestellt und den Startschuss für die Eröffnungen gegeben hat. Jeder Bürgermeister oder Wegewart konnte „seine“ TraumRunde vorstellen und die Begeisterung, mit der alle dabei sind, war wirklich spürbar.

Die Landkreiswanderung mit Eröffnung der TraumRunde Kitzingen - Sulzfeld kam mit über 260 Wanderern gut an. Auch bei den anderen Eröffnungen war viel los, in Markt Einersheim waren 220 Personen dabei, später bei der offiziellen Feier am Vogelsangbalkon waren es sogar um die 300 Gäste und in Marktbreit-Obernbreit nahmen 80 Personen teil. Auch sonst haben wir bis jetzt nur positive Rückmeldungen bekommen.

Am Wochenende sind ja gleich drei Neustarts?

GÖBEL: Nein, es sind vier. Am Samstag werden die TraumRunden Dettelbacher Dörfer (14 Uhr), Geiselwind (10 Uhr) und Prichsenstadt (13 Uhr) eröffnet. Am Samstagabend gibt es eine Naturwaldführung bei Dornheim als Einstimmung auf die Eröffnung der TraumRunde Dornheim am Sonntag um 14 Uhr am Wolfsee.

Was kommt dann noch?

GÖBEL: Das Kitzinger Land ist mittlerweile eine echte Wanderregion und wir haben – auch unabhängig von den TraumRunden – bis in den Herbst hinein Wander-Veranstaltungen. Einen Überblick gibt unser Wanderprogramm (www.kitzinger-land.de/erleben/wandern/traumrunden).

Gibt es Besonderheiten bei den neuen Runden?

GÖBEL: Jede TraumRunde hat ihren besonderen Reiz und Geschmäcker sind verschieden. Eine Besonderheit ist aber sicher, dass sich die TraumRunden Geiselwind und Prichsenstadt verbinden lassen und als unsere „Wander 8“ so zur Tagestour werden. Positive Rückmeldungen haben wir auch dafür bekommen, dass die bestehende TraumRunde Dettelbach überarbeitet und in Teilen verlegt wurde und auch der Zugangsweg von Kleinlangheim zur TraumRunde Wiesenbronn kommt gut an.

Sie haben mal gesagt, bis Ende Mai sind alle Runden komplett ausgeschildert, haut das hin?

GÖBEL: Die Wegewarte und Bauhofmitarbeiter, die wirklich Großartiges leisten, werden das hinbekommen. Bereits komplett ausgeschildert sind die TraumRunden Markt Einersheim, Marktbreit-Obernbreit, Geiselwind und Prichsenstadt. Diese Touren können auch schon im Tourenportal heruntergeladen werden. Alle Wegewarte und Bauhofmitarbeiter sind eine enorme Unterstützung – ohne sie würde das alles nicht funktionieren.

Was ist mit den Wanderbroschüren, wann und wo sind sie zu haben?

GÖBEL: Wir werden die Broschüren erst verteilen, wenn alle TraumRunden beschildert sind, also bald. Leider hat sich die Lieferung der Beschilderung etwas hingezogen. Nun arbeiten alle mit Hochdruck, damit wir die Broschüren schnell ausgeben können, denn es wäre ja für die Wanderer nicht schön, wenn sie sich verirren oder ärgern, dass nicht markiert ist. Interessierte können uns aber gerne anrufen oder mailen, wir nehmen die Adresse auf und senden dann die Broschüre direkt zu.

Die Rundwanderwege sind ja von Anfang an ein Erfolgsmodell. Warum?

GÖBEL: Vielleicht weil keiner damit gerechnet hat, denn es gab zu Beginn der Planungen auch Kritik, ob es wirklich noch mehr Wanderwege braucht. Ich denke, der Erfolg hat zwei Hauptgründe. Zum einen halten die TraumRunden, was der Name verspricht: Einheitliche Qualitätskriterien, gleiche Beschilderung, einheitliches Marketing. Eine TraumRunde steht für die anderen. Es wurde auch nichts Neues initiiert, das Bestehende wurde qualitativ aufgewertet. Die Touristiker im Landkreis können alle Runden guten Gewissens ihren Gäste empfehlen und auch unsere Einheimischen haben Spaß daran und lernen durch die TraumRunden die Region besser kennen – das bekommen wir zumindest als Rückmeldung. Der zweite Grund ist, dass Wandern aktuell im Trend liegt und wir hier einfach den richtigen Riecher hatten.

Gibt es eigentlich einen Star unter den Runden, eine, die besonders nachgefragt wird?

GÖBEL: Es gibt bisher drei TraumRunden, die sehr beliebt sind. Aber ich bin sicher: die Karten werden neu gemischt. Ein erster Hinweis werden zumindest in ein paar Wochen die Downloadzahlen auf unserem Tourenportal sein.

Wer läuft eigentlich auf den Runden, gibt es da Erfahrungen?

GÖBEL: Die Anfragen, die wir erhalten, sind aus dem gesamten Bundesgebiet. Die meisten Gäste kommen aber vorwiegend aus einem Umkreis von 100 Kilometern. Durch den VGN-Anschluss haben wir viele Wanderer aus dem Großraum Nürnberg, die dann nach der Wanderung gerne noch einkehren und einen Schoppen trinken. Die Mitarbeiter der Tourist-Informationen bestätigen das. Wandern zieht mittlerweile ebenso ins Kitzinger Land wie das Weinerlebnis – und die Mischung ist unschlagbar!

Bald werden wir 15 TraumRunden im Landkreis haben? Geht da noch mehr?

GÖBEL: Wahrscheinlich nicht. Durch die gesetzten Qualitätskriterien war die Auswahl teilweise jetzt schon schwierig, einigen Orten musste auch abgesagt werden.

Jetzt hat der Landkreis ein funktionierendes Radwegesystem, der Main ist über die Gelbe Welle für Kanuten erschlossen und die Wanderer haben ihre TraumRunden. Was kommt als nächstes?

GÖBEL: An Ideen mangelt es nicht, aber wir müssen die neuen TraumRunden jetzt erst einmal genauso begleiten und vermarkten wie die bestehenden. Außerdem: Qualität verpflichtet! Wir wollen unseren Standard halten und schon allein durch diesen Anspruch wird uns nicht langweilig. Aktuell lassen wir zum Beispiel unser Radwegesystem überprüfen und erwarten hier neue Empfehlungen zu Verbesserungen und Trends, auf die wir eingehen werden.

Frühlingserwachen an der Ruine Speckfeld, wo die alte Traumrunde Iphofen und die neue Tour von Markt Einersheim zusammentreffen. Die TraumRunde ist einer von sieben neuen Wanderwegen im Landkreis.
Foto: Dachmarketing | Frühlingserwachen an der Ruine Speckfeld, wo die alte Traumrunde Iphofen und die neue Tour von Markt Einersheim zusammentreffen. Die TraumRunde ist einer von sieben neuen Wanderwegen im Landkreis.
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Kitzingen
Siegfried Sebelka
Rundwanderwege
Tamara Bischof
Wanderer
Wanderwege
Wein
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top