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ABTSWIND
Wasserquelle wird erneut untersucht
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 23.12.2015 11:46 Uhr

Die Situation um den zweiten Abtswinder Trinkwasserbrunnen in Richtung Wiesentheid an der so genannten Eich ist noch nicht geklärt. In der Sitzung des Gemeinderats wurde nun ein neuer Geologe beauftragt, ein weiteres Gutachten über das Wasser zu erstellen; zudem müssen die Bodenschichten im Quellgebiet genauer untersucht werden.

Das Wasser darf nach wie vor nicht mit dem der anderen, in Richtung Untersambach gelegenen Quelle, gemischt werden. Erst wenn die neuerliche Untersuchung für gut geheißen ist, kann auch die Quelle am Eichbrunnen wieder genutzt werden, hieß es im Gemeinderat.

Grenzwerte überschritten

Die gesamte Angelegenheit hätte längst geklärt sein sollen, führte Bürgermeister Jürgen Schulz aus. Die so genannte Bauernquelle lieferte schon seit Jahren Trinkwasser für Abtswind. Die Genehmigung war abgelaufen und musste neu beantragt werden. In dem Zusammenhang forderte das Wasserwirtschaftsamt eine Probe, deren Werte leicht über den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerten lagen. Also musste das Wasser über einen längeren Zeitraum untersucht werden. Dieser Zeitraum verlängerte sich, zum Unmut der Gemeinde.

Das Gremium bat Valentin Maier vom zuständigen Ingenieurbüro in Höchstadt um eine Erklärung über die Gründe. Er führte an, dass Missverständnisse zwischen dem bisher zuständigen Geologen und dem Wasserwirtschaftsamt zu einer Verzögerung der Angelegenheit geführt hätten.

Wasserwerte aufzeichnen

Nun habe er den Geo-Hydrologen Dr. Werner Reiländer (Neunkirchen am Brand) mit der Sache betraut, um das ganze abzuschließen. Reiländer führte in der Sitzung des Gemeinderats aus, was aus seiner Sicht nun zu tun ist. Ein so genannter Grundwasser-Gleichenplan müsse erstellt werden. Dazu wird Reiländer mit Sonden, die er in die Messstellen einbringt, die Werte des Wassers über einen Zeitraum von drei Monaten ermitteln und genau aufzeichnen. Auch werden die Bodenschichten unter die Lupe genommen, wie gefordert.

Zudem muss das Wasserschutzgebiet und das Einzugsgebiet der Quelle genau definiert werden, hieß es. Das Ganze solle in ständigen Dialog mit dem Wasserwirtschaftsamt vor sich gehen.

Nach Abschluss erfolgt die Beurteilung durch die Behörde, bis zum Jahresende rechnet Reiländer damit, dass die Gemeinde das Wasser der Quelle wieder als Trinkwasser beimischen darf. Der Gemeinderat erteilte schließlich dem Geologen Werner Reiländer den Auftrag, diese Arbeiten zu erledigen. Die Kosten belaufen sich auf rund 3000 Euro.

 
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