
Der Fotograf und Reisejournalist Stefan Pompetzki zeigt am Sonntag, 22. Oktober, um 17 Uhr in der Alten Synagoge Kitzingen seine Live-Multivision "Georgien - Auf dem Balkon Europas". Was es mit dem Balkon auf sich hat und was ihn in den Osten Europas zieht.
Stefan Pompetzki: Weil in Georgien alles ein bisschen extremer ist. Die Berge, die Nationalparks, die Straßen... Man kann alles machen, aber man muss ein wenig mehr aufpassen als andernorts.
Pompetzki: Die Georgier selbst erzählen gern die Geschichte, dass Gott ihnen das Land geschenkt habe, das er eigentlich für sich selbst vorgesehen hatte. Landschaft und Natur sind manchmal so überwältigend, dass man fast Tränen in den Augen bekommt. Wenn das ein Georgier sieht freut er sich – und ist stolz
Pompetzki: Georgien passt in keine Schublade. Dort kommt jeder auf seine Kosten. Es gibt eine unglaubliche Vielseitigkeit in diesem Land, das gerade mal so groß ist wie Bayern.

Pompetzki: Geografisch liegt Georgien in Vorderasien. Aber die Georgier selbst prägten den Begriff, weil sie gesellschaftlich mehr zu Europa tendieren. Laut Umfragen 2022 sprachen sich 80 Prozent der Georgier für einen EU-Beitritt aus.
Pompetzki: Ich habe vorher viel gelesen und nicht nur Reiseführer. Im Vashlowani-Nationalpark gibt es hochgiftige Vipern. Da habe ich mir noch "bissfeste" Stiefel gekauft. Aber vor Reisen versuche ich immer viel zu lesen.
Pompetzki: Ganz unspektakulär. Zu Fuß und mit dem Auto.
Pompetzki: Das Unbekannte. In Osteuropa verlaufen die Grenzen fließender. Daraus ergibt sich eine spannende Mischung aus Kulturen, Traditionen, Religionen und Menschen. Da ist Westeuropa separierter.
Pompetzki: Ich glaube, die Osteuropäer sind entspannter. Das Motto Leben und Leben lassen, setzen sie in meinen Augen um. In Westeuropa ist vieles hektisch. .
Pompetzki: Eine sehr lange. Bis 1991 war Georgien Sowjetrepublik. Und das war nicht gut für das Land. Selbst heute müssen die Georgier für ihre Unabhängigkeit immer wieder auf die Straße gehen, weil sich das Parlament mit seiner Politik selbst im Weg steht.
Pompetzki: "Es ist besser etwas einmal zu sehen, als zehnmal darüber zu hören
Pompetzki: Eindeutig die mit einem älteren Ehepaar in einem Supermarkt, in dem es keine Milch gab. Ich kann Kaffee nur mit Milch trinken. Am nächsten Morgen saß ich bei den beiden im Wohnzimmer und wir tranken Kaffee mit Milch. Am Abend vorher haben wir uns vielleicht zehn Minuten kennengelernt.
Pompetzki: Brenzlig nicht - aber einige Male hatte ich schon Angst. Ich war in Gegenden unterwegs, in denen kein Mensch war. Und es gab auch keinen Handyempfang.
Pompetzki: Optimismus, Offenheit, Freundlichkeit und ein gesundes Maß an Neugier. Damit bin ich bis jetzt immer gut durchgekommen. Und ich habe mir eine gute Menschenkenntnis angeeignet.
Pompetzki: Gute Frage! Ich weiß es nicht, ich habe sie einfach.
Pompetzki: Vermutlich nach Spanien. Dahin, wo nichts los ist!