Über 100 Beschäftigte der Klinik Kitzinger Land sind dem Warnstreikaufruf der Gewerkschaft ver.di am Donnerstag gefolgt und senden laut einer Pressemitteilung der Gewerkschaft, der auch die folgenden Informationen entnommen sind, ein Signal nach Potsdam zur dritten Verhandlungsrunde am 27. bis 29. März. Dort geht es um den Tarif und die Besoldung für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen.
Zuvor hatten die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt, das eine Erhöhung von drei Prozent Ende 2023 und zwei Prozent Mitte 2024 über eine Laufzeit von 27 Monaten vorsieht. „Dieses Angebot der Arbeitgeber ist für die Beschäftigten ein Schlag ins Gesicht,“ zitiert die Verlautbarung ver.di-Sekretär Stefan Kimmel. „Höhe, Laufzeit und das Fehlen einer sozialen Komponente, die Beschäftigten werden durch die Arbeitgeber gezwungen auf die Straße zu gehen, zu streiken um Ihren Forderungen mit dem nötigen Druck durchzusetzen.“
Die Forderungen von ver.di: Um 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro monatlich sollen die Tabellenentgelte steigen. Auszubildende, Studierende und Praktikanten sollen 200 Euro mehr erhalten, die Laufzeit soll zwölf Monate betragen.
Über eine Notdienstvereinbarung war die Sicherstellung der für die Bevölkerung lebenswichtigen Betriebsvorgänge gegeben. Elektive Eingriffe oder Diagnostik sowie Therapien, die ohne Patientengefährdung aufgeschoben werden konnten, wurden jedoch zum größten Teil für diesen Warnstreiktag abgesagt.
Unser Gesundheitssystem bewegt sich bereits jetzt am Rande des Kollaps und V.e.rd.i . schwingt sich immer mehr zum Totengräber auf.