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Wiesenbronn
Warmdt kandidiert als Bürgermeister
Volkhard Warmdt.  
Foto: Winfried Worschech | Volkhard Warmdt.  
Winfried Worschech, freier Mitarbeiter der Redaktion Kitzingen
Winfried Worschech
 |  aktualisiert: 30.11.2019 02:11 Uhr

"Überwältigt vom überaus großen Besuch" zeigte sich Volkhard Warmdt, Bürgermeisterkandidat der Wiesenbronner Bürgerliste,  bei der Nominierungsversammlung im Saal des Gasthauses Schwarzer Adler. Nachdem er sich vorgestellt hatte und auf die verschiedensten Themen  eingegangen war, gab es fast nur Ja-Stimmen für seine Kandidatur. 

Warmdt, Jahrgang 1962, wuchs in einem Dorf nahe Hannover auf und erlernte nach dem Realschulabschluss den Gärtnerberuf, "in dem es schon damals um Nachhaltigkeit ging und ich habe dabei auch gelernt durchzuhalten". Nach einer weiteren Ausbildung zum Techniker für Gartenbau arbeitete er 26 Jahre in einem Betrieb für Garten- und Landschaftsbau in Wolfsburg als Bauleiter und Prokurist, wo er besonders für die Azubis zuständig war: "Da gibt es Parallelen zum Bürgermeisteramt, da man für alles zuständig ist".

Eine Pause legte er 1996 ein, als er ein Jahr mit dem Rucksack unterwegs war, um die Welt kennen zu lernen. Er war Mitbegründer einer Energiegenossenschaft, bei der er noch Mitglied ist, die sich auch um Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden kümmert.

Nach Unterfranken kam er, als er bei einer Radtour durch Uganda mit Christiane Brauns unterwegs war, die er 2012 kennen gelernt hatte und die damals für die Tour am Schwanberg trainierte. Sie wurde seine Lebenspartnerin und seit 2014 wohnen die beiden in der Wiesenbronner Koboldstraße. Er besitzt das Parteibuch der Grünen und ist derzeit in deren Bezirksverband tätig. Zu den Grünen kam er in der Zeit, als es in seiner Heimatregion große Proteste gegen den Atommülltransport nach Gorleben kam. 

Warmdt sprach die verschiedensten Themen an, die Wiesenbronn bewegen. So den Transport des Abwassers in die Kitzinger Kläranlage, das geplante Bürgerhaus, das nicht Konkurrenz zu anderen Räumen werden dürfe, eine Genossenschaft für die Fortführung des Krämerladens oder eine eventuelle Umgehungsstraße, von der er wegen des Flächenverbrauchs nichts hält, da es Möglichkeit gebe, den Verkehr durch den Ort zu beruhigen.

Einrichten möchte er einen runden Tisch, um eine Marschrichtung für den Tourismus zu bekommen und eine bessere Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister, Gemeinderat und Einwohnern für mehr Transparenz und Bürgernähe liegt auch in seinem Fokus. Für die Ratsmitglieder stellt er sich Aufgabengebiete vor, "denn um viele Ideen umsetzen zu können, müssen alle an einem Strang ziehen".

 
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