Die Insel Sylt, ist die größte nordfriesische und die nördlichste Insel in der Nordsee. Sylt bedeutet endlos lange weiße Strände am schäumenden Meer, abwechselnd Ebbe und Flut, das unberührte Wattenmeer im Osten. Den Wind im Gesicht spüren, das wollten 50 Teilnehmer der Naturfreunde Kitzingen unter Führung von Barbara Ziegler und Frank Seyfahrt, eine Woche lang.
Quartier wurde bezogen im BSW Dünenhotel Alt Rantum. Da das Wetter am nächsten Tag sehr stürmisch war fuhren wir in das Erlebniszentrum Naturgewalten Sylt in List, wo wir auf eindrucksvolle Weise viel wissenswertes über die Entstehung der Insel, über die Sturmfluten, den Lebensraum Wattenmeer, den Küstenschutz und den Klimaschutz erfuhren.
Weitere Wanderungen erfolgten bei herrlichen Wetter nach Westerland durch die Kurpromenade mit den Bädervillen und zurück ging es den 8 Kilometer langen Sandstrand entlang immer mit Blick auf die Nordsee nach Rantum und auch nach Hörnum, inmitten einer naturgeschützten Dünen- und Heidelandschaft, direkt am Wattenmeer am südlichsten Ende der Insel gelegen, wurde gewandert.
Eine Inselrundfahrt mit dem Bus mit örtlicher Reiseleitung mit Besichtigung der bekanntesten Orte wurde unternommen. Von Hörnum aus ging es mit den Schiff auf die Hallig Hooge, vorbei an der Insel Amrum und Sicht auf die Insel Föhr. Hier wanderten wir zur Johanniskirche aus den 17. Jahrhundert und zum Königspesel, eine Friesenstube mit Mobiliar aus dem 18. Jahrhundert. Auch den seit 2008 entstandenen 9 Kilometer langen Kampener Kunst- und Kulturpfad, den Kampen seinen Künstlern widmete mit 32 Gedenktafeln durfte nicht fehlen. Vorbei ging es an einer Aussichtsplattform, genannt die "Uwedüne", die mit 52,5 Meter Höhe die höchste, natürliche Erhebung auf Sylt ist. Hinauf über eine Holztreppe mit 110 Stufen bot sich uns ein weiter Blick auf die Nachbarinseln und zum Festland. Durch die Landschaft zwischen Watt, durch das Naturschutzgebiet Dünenlandschaft auf den roten Kliff, vorbei an Salzwiesen und einen Rundgang durch das Friesendorf mit seinen reetgedeckten Häusern ging es zurück.
Diese Tage zwischen rauschenden Nordseewellen, unseren Spuren im Sand und die imposanten Sonnenuntergänge werden uns in Erinnerung bleiben.
Von: Theresia Wolf (Schriftführerin, Naturfreunde Kitzingen)
