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Volkach
Wallung wegen der "Gelben Welle": Parkprobleme am Main
Der Bauausschuss Volkach unter der Leitung von Bürgermeister Heiko Bäuerlein (2. von links) hatte sich an der Gelben Welle in Astheim zur Ortsbesichtigung getroffen.
Foto: Guido Chuleck | Der Bauausschuss Volkach unter der Leitung von Bürgermeister Heiko Bäuerlein (2. von links) hatte sich an der Gelben Welle in Astheim zur Ortsbesichtigung getroffen.
Guido Chuleck
 |  aktualisiert: 13.03.2024 16:32 Uhr

Die "Gelbe Welle" an der Volkacher und Astheimer Seite des Mains ist so etwas wie eine Auf- und Ausfahrt für Kanuwanderer. Weil es dort häufig zu Parkproblemen kommt, hatte sich der Bauausschuss des Stadtrats in seiner jüngsten Sitzung vor Ort ein Bild machen wollen.

Überall am Main, wo die Gelbe Welle steht, kann der Kanute an Land gehen und erhält direkt an Schautafeln Informationen zum Beispiel zu Übernachtungsmöglichkeiten, Gaststätten und Anbindungen an öffentliche Verkehrsmittel sowie Park- und Einkaufsmöglichkeiten. Läuft die "Gelbe Welle" auf Volkacher Seite unproblematisch, sorgt sie hingegen auf Astheimer Seite für reichlich Verdruss bei den Anwohnern und der Firma LZR, dessen Betriebsgelände an manchen Tagen von parkenden Fahrzeugen regelrecht geflutet wird.

Anwohner und LZR fühlen sich gestört

Laut dem Internet-Portal www.main-wasserwandern.de, einem von vielen, die auf die Gelbe Welle hinweisen, existieren dort fünf Parkplätze für Autos und fünf für Gespanne. Gefühlt müssen dort mehrere Dutzend Fahrzeuge parken, glaubt man den aufgebrachten Anwohnern, die eifrig mitdiskutierten, kommen sie vor lauter parkenden Fahrzeugen an manchen Tagen gar nicht mehr von ihren Grundstücken.

Vielleicht, so die laute Überlegung von Jochen Flammersberger, könne die Gelbe Welle weiter in Richtung Schleuse verlegt werden. Darin sah Bürgermeister Heiko Bäuerlein ein grundsätzliches Problem. "Die Gelbe Welle ist ein Projekt des europäischen Förderprogrammes Leader+, an das wir zehn Jahre gebunden sind", sagte er. Verlege nun die Stadt vor Ende der Sperrfrist die Ein- und Ausstiegsstelle, müssten zum einen die Fördergelder zurückgezahlt werden, zum anderen müsse auch die komplette Stelle verlegt werden. "Das kostet nochmal eine Menge Geld; da würde ich Steuergelder verbrennen", so Bäuerlein weiter.

Eine mögliche Lösung ist der ehemalige Fußballplatz als Parkfläche. Es bieten sich auch Plätze am sogenannten Ohr. Das ist die Wiese, die nach der Brücke kurz vor Astheim rechts liegt. Die Straße führt in einer etwas breiteren Haarnadelkurve unter der Brücke zurück in Richtung LZR. Auf diesem von Zirkussen gern gewählten Platz soll ohnehin ein Park-and-Ride-Parkplatz für den Bahnhof Astheim entstehen. Auch die Schotterfläche genau gegenüber am Main könne fürs Parken genutzt werden.

"Wir schildern dann die Gelbe Welle aus; dann müssen die Leute halt mal 400 Meter gehen", sagte Bäuerlein. Das Parken auf dem Betriebsgelände der LZR ist ebenfalls problematisch. Dort sind Baufahrzeuge geparkt, und bei unvorsichtigem Rangieren sind Kollisionen mit diesen Fahrzeugen fast schon programmiert. "Wir dulden das Parken", so ein Mitarbeiter von LZR vor Ort. Wegen der Gelben Welle könne die Firma das Betriebsgelände nicht einzäunen.

Letztlich blieb es bei der Entscheidung, dass die Zufahrt zur Gelben Welle über das LZR-Betriebsgelände bleibt. Mittelfristig hätten der Bürgermeister, der gern an ein paar Stellschrauben drehen würde, und die Anwohner aber gern einen großen Parkplatz etwas entfernt von der Ein- und Ausstiegsstelle am Main.

 
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