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Kitzingen
Wärmepumpen im Altbau – wie funktioniert das?
Gut besucht war der Vortrag 'Wärmepumpen im Altbau - wie funktioniert das?' in der Alten Synagoge.
Foto: Kilian Halbig | Gut besucht war der Vortrag "Wärmepumpen im Altbau - wie funktioniert das?" in der Alten Synagoge.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 23.01.2025 02:39 Uhr

Neues Jahr – neue Vorsätze – neue Heizung? So begrüßte Anke Hormel, Klimaschutzmanagerin des Landkreises Kitzingen, zusammen mit dem neuen Leiter der vhs Kitzingen, Kilian Halbig, und seiner Stellvertreterin Maike Held die 116 Gäste in der Alten Synagoge Kitzingen.

Was macht man mit dem Haus, das schon einige Jahrzehnte auf dem "Buckel" hat und demnächst eine neue Heizung braucht? Eine Wärmepumpe einbauen? Im Altbau?

Diese Frage klärte Jutta Maria Betz von der BK Energieberater GmbH aus Nürnberg. Die Maschinenbau- und Energietechnikingenieurin forderte auf, zuallererst grundsätzliche Fragen zu klären, wie zum Beispiel: Kann der Wärmeverbrauch vor der Erneuerung der Heizung verringert werden, zum Beispiel durch Aufbringung von Dämmung? Welche Heizflächen und welches Verteilsystem hat das Haus? Welches Temperaturniveau ist erforderlich? Welche verfügbaren Energieträger stehen zur Verfügung?

Grundsätzlich funktioniert die Wärmepumpe wie ein Kühlschrank, nur umgekehrt. Mit einem Teil Strom kann durch die Nutzung von Umweltenergie (Luft, Erdwärme oder Wasser) drei Teile Wärme erzeugt werden. Wo moderne Gasheizungen eine Effizienz um knapp unter 100 Prozent, bzw. knapp über 100 Prozent (Brennwerttechnik) erreichen, arbeitet die Wärmepumpe mit 300 Prozent. Die Referentin verwies hier auch auf die Fraunhofer-Studie 2023, die Messungen eingebauter Außenluft-Wärmepumpen im realen Betrieb untersuchte. Sofern die Einbaubedingungen stimmen, ist eine Wärmepumpe auch in einem Altbau möglich und sinnvoll.

Die rege Diskussion im Anschluss zeigte das starke Interesse an diesem Thema. Ein Zuhörer, der selbst den Einbau einer Wärmepumpe bei seinen Eltern begleitet hat, fragte die Referentin, ob es denn, wenn auch Fernwärme nicht möglich ist, für ein Wohnhaus Alternativen gäbe. Die Antwort der Referentin war kurz: Ein anderes System mit dieser Effizienz? Nein – da gibt es keine Alternative.

Von: Stella Wagenknecht (Pressearbeit, Landratsamt Kitzingen)

 
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