Vorweihnachtliche Feier bei den „Ruheständlern Volkach“ heißt: von Mitgliedern vorgetragene Geschichten und gemeinsam gesungene Lieder. So auch in diesem Jahr. Friedl Albert hatte laut Pressemitteilung den Nachmittag unter den Titel „Gott wird Mensch in einem Stall“ gestellt. Der biblische Stall war tatsächlich eine Höhle, über der im vierten Jahrhundert die Geburtskirche errichtet wurde. Krippen gab es im Altertum nur in Kirchen, später in Adelshäusern und seit dem 18. Jahrhundert auch bei bürgerlichen Familien, so die Mitteilung. Im 19. Jahrhundert waren Krippen zeitweise verboten, so auch in der Volkacher Pfarrkirche.
Weitere Gedichte und Geschichten über die Heilige Nacht handelten von den Hirten, von Ochs und Esel, die sich streiten, aber nach Jesu Geburt friedfertig werden, vom Hirtenknaben, der kein Geschenk hat und stattdessen Jesus das Daumenlutschen lehrt. Die Lieder reichten von fränkischen Volksweisen bis zum jüdischen „Shalom Chaverim“.