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Kitzingen
Vortrag im Stadtteilzentrum: Der bestirnte Himmel über mir
Ein großer Teil unserer Wildtiere - hier das Graue Langohr - ist dämmerungs- und nachtaktiv.
Foto: Christian Söder | Ein großer Teil unserer Wildtiere - hier das Graue Langohr - ist dämmerungs- und nachtaktiv.
Bearbeitet von Karin Angerer
 |  aktualisiert: 31.08.2019 02:11 Uhr

"Der bestirnte Himmel über mir - und was davon noch übrig ist" ist das Thema eines Vortrags, der am Mittwoch, 4. September, im Stadtteilzentrum, Königsberger Straße 11, in Kitzingen stattfindet. Laut Pressemitteilung wird Sabine Frank, Sozial- und Kulturwissenschaftlerin und Initiatorin sowie Koordinatorin des Sternenparks Rhön als Referentin erwartet.

Ein großer Teil unserer Wildtiere ist dämmerungs- und nachtaktiv. Den Lebensraum dunkle Nacht gelte es zu erhalten. Im Rahmen des aktuellen Fledermausprojektes zum Schutz der besonders bedrohten Fledermausart Graues Langohr, spricht Sabine Frank über die Schattenseiten des Lichts. 

Lange Zeit sei Kunstlicht bei Nacht als ausschließlich positiv betrachtet worden. Seit  Mitte  der  70er  Jahre  werden  die  Straßen  flächendeckend beleuchtet. Mancherorts  sogar  die  ganze  Nacht über.  Dabei  sei die Nacht, laut Pressemitteilung, als schützenswerter Lebensraum im Naturschutz vernachlässigt worden. Das gelte für die Stadt- und Landschaftsplanung, die Ortsgestaltung und auch für den Naturschutz. Die Nächte  seien immer heller geworden – in jüngster Zeit zusätzlich durch  Privat-  und  Gewerbebeleuchtung. Dies blieb nicht ohne Folgen. Insbesondere für  tag- und nachtaktive  Tiere bedeute Kunstlicht einen großen Stressfaktor. 

Der zur Veranschaulichung reich  bebilderte  Vortrag  will die Teilnehmer auf die Belange der Nacht als schutzbedürftigen Raum aufmerksam machen. In  der circa eineinhalbstündigen  Veranstaltung  werden  die  Ziele und Handlungsebenen  für  Kommunen  erläutert  und  Anknüpfungspunkte zu einem "ganz-zeit-lichen" Naturschutz aufgezeigt. Der Vortrag beginnt um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.

Der  Wechsel  von Hell und Dunkel bestimmt den Rhythmus allen Lebens.
Foto: Sabine Frank | Der Wechsel von Hell und Dunkel bestimmt den Rhythmus allen Lebens.
 
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