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Kitzingen
Von Himmel und Hölle, von Freude und Lust
Die neue Ausstellung 'Himmlische Freude – Höllische Lust. Karnevalistische Emotionen im Wandel der Zeiten' findet im Deutschen Fastnacht-Museum Kitzingen bis 16. März 2025 statt. Das Bild zeigt Museumsleiterin Katrin Hesse und Historiker Jeremy deWaal.
Foto: Daniela Röllinger | Die neue Ausstellung "Himmlische Freude – Höllische Lust. Karnevalistische Emotionen im Wandel der Zeiten" findet im Deutschen Fastnacht-Museum Kitzingen bis 16. März 2025 statt.
Bearbeitet von Ralf Hein
 |  aktualisiert: 24.10.2024 02:44 Uhr

"Himmlische Freude – Höllische Lust. Karnevalistische Emotionen im Wandel der Zeiten" lautet der Titel der Sonderausstellung im Deutschen Fastnacht-Museum Kitzingen. Zur Vernissage konnte Museumsleiterin und Kuratorin Katrin Hesse eine Reihe von Ehrengästen begrüßen, an der Spitze Bürgermeisterin Astrid Glos, teilt das Museum in einem Presseschreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind. Der Fastnachtverband Franken und die Kulturstiftung Fastnacht, Fasching, Karneval waren durch Präsident Marco Anderlic, Ehrenpräsident Bernhard Schlereth und Schatzmeister Hans Waldmann vertreten. Vertreten waren auch die Kölner Museen. Aus dem fernen Exeter war Projektleiter Jeremy deWaal angereist.

Nachdem Katrin Hesse in die Thematik eingeführt hatte, nahm deWaal den Faden auf und schilderte in interessanter Weise den Wandel des Narrenbegriffs von der Negativfigur des Gottesleugners zum "Helden der Freude", dem heutigen Prinzen Karneval. Die ausgestellten Exponate verdeutlichten das in vielfältiger und amüsanter Weise.

Die Liste der Leihgeber ist prominent: Neben dem renommierten Schweinfurter Museum Otto Schäfer und dem Kölner Karnevalsmuseum findet sich auch das Maskenmuseum Diedorf, die deutschlandweit größte Maskensammlung. Weitere Exponate stellten die Narrenzunft "Hornberger Horn" und private Sammler zur Verfügung.

Zahlreiche Raritäten

Besondere Raritäten stellen die erste lateinische Ausgabe von Sebastians Brants "Narrenschiff" aus dem Jahre 1497 dar, sowie zwei kostbare Arbeiten der Meißner Porzellan-Manufaktur. Darunter ein Harlekin, den der Hofmodelleur Augusts des Starken, Johann Joachim Kaendler, 1774 entworfen hatte. Eine weitere Besonderheit stellt die Ledermaske eines Harlekins dar. Sie wird dem großen italienischen Theatermann Ameleto Sartori zugeschrieben.

Was sich am Tag der Eröffnung so attraktiv präsentiert, ist das Ergebnis vieler Stunden Vorarbeit. Damit tritt das Deutsche Fastnachtmuseum erneut aus der fastnächtlichen Ecke und zeigt sich als breit aufgestellte kulturelle Einrichtung. Immerhin war Katrin Hesse wiederholt gefragte Referentin, auch bei internationalen Tagungen.

 
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