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GROßLANGHEIM
Vom Straßen- zum Seeweinfest
Abschied und Neuanfang: Bürgermeister Karl Höchner und Roswitha Hadwiger als Vertreterin der Vereine verabschiedeten Christian Baumann und Karin Rickel aus dem Weinfest-Organisationsteam. Benjamin Baumann und Eugen Höchner (von links) halten künftig die Zügel in der Hand.
Foto: Glaser | Abschied und Neuanfang: Bürgermeister Karl Höchner und Roswitha Hadwiger als Vertreterin der Vereine verabschiedeten Christian Baumann und Karin Rickel aus dem Weinfest-Organisationsteam.
Kitzingen Redaktion
 |  aktualisiert: 20.11.2013 16:43 Uhr

Es war eine Abschiedsvorstellung – die Weinfestgemeinschaft Großlangheim zog in ihrer Sitzung Bilanz über das vergangene Weinfest im Juli und verabschiedete sich gleich von mehreren Mitstreitern: Von Christian Baumann als Weinfestleiter, von Karin Rickel als langjähriges und tatkräftiges Mitglied der Runde und vom bestehenden Konzept des Straßenweinfestes.

Zunächst gab es aber vor allem Lob und Dank: das 36. Großlangheimer Weinfest war vor allem dank des traumhaften Wetters sehr erfolgreich gewesen. Wieder hatten zwölf Vereine das Fest an vier Tagen mit vielen freiwilligen Helfern gestemmt. Neu in dieser Runde ist der FCN-Fanclub „Der junge Franken Glubb“, die zum ersten Mal einen Stand betreut hatten. Das, so Baumann, sei ein Zeichen, dass es weitergehe mit dem Weinfest und die Gemeinschaft der veranstaltenden Vereine kein aussterbendes Konzept sei, wie es im Presseschreiben heißt.

Seit 1991 war Christian Baumann für das Großlangheimer Weinfest verantwortlich. Zusammen mit anderen begleitete er die ersten Schritte des Straßenweinfestes, zuvor hatte das Fest in einem Zelt stattgefunden. „Ich war das aber nicht allein“, betonte er in der Sitzung, „ich habe halt die Fäden gezogen.“ Zunächst habe er als Weinsachverständiger die damaligen Verantwortlichen beraten, bis er als Weinfestleiter selbst an vorderster Stelle stand.

Jahr für Jahr hat er zusammen mit den Weinprinzessinnen die vier Festtage eröffnet, am Abend die Gäste willkommen geheißen und dem Fest ein Gesicht gegeben. An seiner Seite stand ein Team aus fleißigen Helfern, die im Lauf der Jahre immer wieder gewechselt haben. Nur ein Gesicht war immer da: Die ehemalige Fränkische Weinkönigin Karin Rickel, die seit ihrer Zeit als Weinprinzessin rund um das Fest aktiv war. Beide nahmen nun Abschied.

Bürgermeister Karl Höchner meinte, es sei nun an der Zeit, dass die Gemeinde „Vergelt's Gott“ sage, nicht nur für die Arbeit selbst, sondern vor allem für die Verlässlichkeit, mit der sie getan wurde. „Dein Gehen hat mich nicht glücklich gemacht“, sagte er zu Baumann, „es kam für uns überraschend und wir dürfen dich nicht sang- und klanglos gehen lassen.“ Als Dankeschön gab es neben einem Präsent die Ortsfahne von Großlangheim zum Dank.

In der Sitzung wurde auch ein Blick in die Zukunft geworfen: Denn nicht nur die Gesichter des Organisationsteams ändern sich, sondern auch das des Weinfestes. Die Großlangheimer nehmen Abschied vom Straßenweinfest und ziehen um an den Dorfsee, wo ab dem kommenden Jahr das Weinfest stattfinden wird.

Eugen Höchner und Benjamin Baumann feilen derzeit zusammen mit den Vereinen an einem Konzept für „wein.see.lig“, wie das Fest künftig heißen soll.

Neuanfang: Die Großlangheimer wagen 2014 einen Standortwechsel – das Weinfest wird weg von Marktplatz und Winzerbrünnle hin zur Schlossruine am Dorfsee verlegt. (Das Bild wurde im Sommer 2013 von der Feuerwehrleiter aus rund 16 Metern Höhe aufgenommen).
Foto: Barbara Herrmann | Neuanfang: Die Großlangheimer wagen 2014 einen Standortwechsel – das Weinfest wird weg von Marktplatz und Winzerbrünnle hin zur Schlossruine am Dorfsee verlegt.
 
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