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Willanzheim
Vom Jugendwart zum Feuerwehrkommandanten
Die Feuerwehr verjüngte ihre Führungsmannschaft, am Tisch (von links) Ulli Stöcker, Wolfgang Eger, Kommandant Ralf Baußenwein, Vorsitzender Fabian Endres, Mara Bauer und Katharina Hein, dahinter die Vorgänger Komamndant Roland Söder, Vorsitzender Bernhard Käppner und Manfred Eger.
Foto: Gerhard Bauer | Die Feuerwehr verjüngte ihre Führungsmannschaft, am Tisch (von links) Ulli Stöcker, Wolfgang Eger, Kommandant Ralf Baußenwein, Vorsitzender Fabian Endres, Mara Bauer und Katharina Hein, dahinter die Vorgänger ...
Gerhard Bauer
 |  aktualisiert: 22.07.2021 02:15 Uhr

Die Generalversammlung der Feuerwehr Willanzheim (FFw) stand ganz im Zeichen des Generationswechsel bei den anstehenden Wahlen. Rund 50 Mitglieder verfolgten die von Bürgermeisterin Ingrid Reifenscheid-Eckert geleiteten Wahlen.

Bei den Kommandantenwahlen löste Ralf Baußenwein Roland Söder nach neun Jahren ab. Als Stellvertreter wurde Wolfgang Eger im Amt bestätigt. Amtswechsel auch im Feuerwehrverein: Vorsitzender Bernhard Käppner trat nach 16 Jahren nicht mehr an, Nachfolger ist Fabian Endres. Nach sogar 24 Jahren beendete auch Manfred Eger seine Tätigkeit als Schriftführer und Kassier.

Nach einer Änderung der Satzung wurde als zweiter Vorsitzender Ulli Stöcker gewählt, Stellvertreter war bislang immer der Kommandant. Neu geregelt durch Aufgabentrennung wurden auch das Aufgabengebiet Schriftführung/Kasse. Schriftführerin wurde Mara Bauer, die Kasse führt Katharina Hein. Kassenprüfer bleiben Erwin Wörner und Christian Kümmel. Die Bürgermeisterin zeigte sich bei Bekanntgabe des Wahlergebnisses begeistert, dass ein junges Team in der Feuerwehr Verantwortung übernimmt.

Ausgefallenen Veranstaltungen belasten die Kasse

Vorsitzender Käppner hatte zunächst von einem weitgehend ereignislosen Jahr berichtet. Die FFw zählt derzeit 57 aktive, 36 passive und 36 fördernde Mitglieder sowie 13 Jugendliche. Der Vereinsball habe 2019 noch stattgefunden ohne zu wissen, dass es die zunächst letzte Veranstaltung war. Generalversammlung, Maibaum, Dorffest, Übungen und Treffen ausgefallen, da könne er nur auf baldige Normalität hoffen.

Kommandant Söder hatte hingegen zahlreiche Einsätze zu vermelden, während sämtliche noch zu Jahresanfang geplanten Übungen abgesagt werden mussten. Zu Mähdrescher- und Kellerbrand, Verkehrsunfällen, einer Tierrettung und Umweltschäden rückte die Wehr 22 mal aus, allerdings auch zu Einsätzen, die sich zwischenzeitlich erledigt hatten oder sich als Fehlalarme herausstellten. Wegen der ausgefallenen Veranstaltungen konnte auch Kassier Eger nur mit einem negativen Kassenergebnis aufwarten.

Noch als Jugendwart berichtete Ralf Baußenwein, dass die Jugend mit drei Mädchen und zehn Jungen noch eine Übung abhalten und am 24-Stunden-Schwimmen teilnehmen konnten. Die Nachfolge als Jugendwart teilen sich Jakob Röllinger und Jan Graf. Neu in die Feuerwehr kamen Kevin Friedrich und Steffi Fröhlich, die beide schon in anderen Feuerwehren aktiv waren.

Kreisbrandrat: Feuerwehr mit "Superzustand"

Kreisbrandrat Dirk Albrecht bewertete die Feuerwehr mit "Superzustand" wie die Berichte bewiesen. Es werde besonders im Katastrophenfall jeder gebraucht. Auch im Landkreis Kitzingen habe nicht viel zur Auslösung des Katastrophenalarms gefehlt, auch wenn die Region lange nicht so betroffen war wie anderswo.

Kreisbrandsinspektor (KBI) Günter Wilhelm nutzte die Versammlung sich zu verabschieden, sein Nachfolger Sebastian Muth stellte sich vor. Baußenwein zählte zahllose Ereignisse als Meilensteine auf seit Bernhard Käppner und Roland Söder Verantwortung übernahmen.

Reifenscheid-Eckert hat die sehr ruhige und klare Art von Kommandant Söder sehr geschätzt, Käppner habe sich federführend um die Dorfgemeinschaft gekümmert. Seine unkomplizierte Zusammenarbeit würdigte als Vorsitzender des Sportvereins auch Timo Engelmann. Besonderen Anklang fanden bei Reifenscheid-Eckert 24 Jahre lang die eigentlich trockenen Protokolle von Manfred Eger, der sie aber stets mit launigen Worten rüberbrachte. Die Bürgermeisterin verabschiedete auch Günter Wilhelm, der als KBI alle Einsätze ruhig aber bestimmt im Griff hatte und nach fast 30 Jahren in der Landkreisführung ausschied.

 
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