
Martin Blaufelder: Wir haben sie ganz neu eingeführt, um die Kirchenmusik in der Stadtkirche zu stärken und zu zeigen, was ein Kantor alles machen kann. Beim Zusammenstellen des Programms habe ich darauf geachtet, dass alle Bereiche abgedeckt sind – wie Chor, Orgel und die Arbeit mit Senioren. Es gibt einen Vortrag über Requiem-Vertonungen, ein Konzert und die "Lange Nacht der Kirchenmusik".
Blaufelder: Der Workshop wendet sich an die Posaunenchor- und Kirchenchorleiter im Dekanatsbezirk. Inhaltlich geht es um Schlagtechnik und Körperspannung, um Einblas- und Einsingübungen, aber auch um Didaktik. Wir zeigen, wie die Dirigenten die Zeit, die sie haben, um mit den Musikern zu arbeiten, gut ausnutzen können.
Blaufelder: Wir haben erst kürzlich eine Erhebung über die Chor- und die Bandlandschaft gemacht. Es gibt schon noch eine ganze Reihe Kirchenchöre, Projektchöre, Kinderchöre und Seniorenchöre. Aber es ist tatsächlich schwierig, Leute zu gewinnen. Da geht es uns in der Kirchenmusik nicht anders als vielen anderen Vereinen.
Blaufelder: Da sind wir relativ gut ausgerüstet. Ich würde mich aber schon freuen, wenn ich mehr Orgelschüler hätte. Wir bieten in der Woche der Kirchenmusik Orgelführungen für
Groß und Klein an - wer kommen mag, ist herzlich eingeladen, das beeindruckende Instrument in der Stadtkirche kennenzulernen.
Blaufelder: Diese Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Senioren. Eine musikalische Vorbildung braucht es da nicht, man muss auch keine Noten lesen können. Die Stücke, die wir dabei mit Unterstützung unseres Chors "Intakt" einüben, sind nicht schwer.
Blaufelder: Es geht vor allem um vier Bereiche: Das Warm-up, also das Einsingen, um Atem- und Körperübungen, um die Artikulation und die Arbeit mit der Stimme. Welche Tricks es beispielsweise gibt, um mit der Stimme in die Höhe zu gehen. Was wichtig ist, wenn die Akustik im Raum nicht gut ist oder man im Freien singt. Der Workshop wendet sich zwar in erster Linie an Chorleiter, Lektoren und Prädikanten, aber es können auch andere Interessierte mitmachen.
Blaufelder: Die Band des Tatortgottesdienstes Dettelbach sowie "TowerPack", unsere Gemeindeband der Stadtkirche, die wir im vergangenen Jahr gegründet haben.
Blaufelder: Unbedingt. Je lebendiger Gottesdienste sind, desto mehr Leute kommen. Wobei es ja verschiedene Arten des Gottesdienstes gibt. Den Wortgottesdienst mit wenig Musik, den Familiengottesdienst, bei dem die musikalische Richtung eher auf die Kinder und Jugendlichen abgestimmt ist. Es gibt auch bei uns jetzt musikalische Abendgottesdienste. Eine Band bietet auch die Möglichkeit, veraltete liturgische Formen durch moderne Elemente zu ersetzen.
Woche der Kirchenmusik im Dekanat Kitzingen vom 15. bis 22. Oktober
Sonntag, 22. Oktober, "Lange Nacht der Kirchenmusik" in der Stadtkirche: 18 bis 19.30 Uhr Vokalchöre und instrumentale Ensembles, 20 Uhr Konzert des Bezirksposaunenchors, ab 21.30 Uhr Bandkonzert.