Es bleibt schwierig: Die Kitzinger Volkshochschule wollte im Mai wieder durchstarten – ob das klappt, ist fraglich. Immerhin: Einige Online-Kurse sorgen dafür, dass nicht alles brach liegt, wie vhs-Leiterin Cornelia Rauh auf Anfrage mitteilt.
Die derzeitige Ausgangslage: Bei einem Inzidenzwert über 100 dürfen weder die Erwachsenenbildung noch Angebote der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung in Präsenzform stattfinden. Für die Vhs Kitzingen gilt derzeit die Grundsatzentscheidung, dass der Präsenzunterricht bis zum 9. Mai ausgesetzt ist.
Einige Angebote der vhs – insbesondere fortlaufende Kurse – wurden in Kooperation mit den Kursleitungen auf Online-Unterricht umgestellt. Um genau zu sein: Aktuell geht es um 34 Online-Kurse, von denen 16 noch nicht begonnen haben. Die Zahl könne sich noch weiter erhöhen, betont Rauh. Die Online-Angebote gebe es vor allem in den Bereichen Sprachen, Gesundheit, EDV und Verbraucherbildung.
Mehr Kurse in virtuellen Klassenzimmern
Eine Idee ist, mehr Kurse im virtuellen Klassenzimmer, insbesondere im Bereich EDV mit maximal vier Terminen sowie Vorträge, stattfinden zu lassen. Über die Homepage www.vhs.kitzingen.info finden sich insbesondere die zusätzlichen Angebote tagesaktuell.
Die Entscheidung, wann der Präsenzunterricht tatsächlich für alle Bereiche in der Volkshochschule starten kann, hängt also zum einen von den weiteren politischen Entscheidungen und zum anderen von der Entwicklung des Inzidenzwertes ab. Außerdem müssen zum Beispiel Schwimmbäder und Sporthallen öffnen, damit auch alle Kursorte zur Verfügung stehen.
Anmeldungen weiterhin möglich
Interessenten können sich weiterhin für alle Veranstaltungen der vhs anmelden, so Rauh. Selbstverständlich würden angemeldete Kunden über die möglichen neuen Termine informiert. Ziel der vhs-Leitung sei es, "keine Verunsicherung zu schaffen, sondern nur mit klaren Entscheidungen an die Öffentlichkeit zu gehen".
Und die finanzielle Seite? Die Einnahmeverluste fange die Stadt Kitzingen durch Anträge auf staatliche Hilfen und Kurzarbeit in betroffenen Bereichen auf", zudem würden bestimmte Ausgaben oft erst gar nicht anfallen. Freiberufliche Dozenten hätten beispielsweise keinen Honoraranspruch, wenn der Kurs nicht gehalten werden könne.
Die Planung für das kommende Semester beginnt laut Rauh nach den Pfingstferien. Wie viele der Dozenten dann noch im Boot seien, lasse sich frühestens Ende Juni einschätzen. Bei der vhs geht man aber davon aus, "dass das Angebot geringer ausfallen wird, da sich einige Dozenten umorientiert haben".