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VOLKACH
Volkacher Soldaten sprechen über ihren Einsatz in Afghanistan
Soldaten aus der Volkacher Mainfrankenkaserne sind seit langem im gefährlichen Einsatz in Afghanistan, 120 Mann vor kurzem unverletzt zurückgekehrt. Dort taten sie Dienst in „kriegsähnlichen Zuständen“, wie es Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg formulierte.
Einsatz-Truppe aus Volkach: Soldaten des Instandhaltungsbataillons 466 aus der Mainfrankenkaserne präsentieren sich samt Ortsschild im Camp Marmal (bei der Stadt Masar-e Sharif), dem größten Feldlager der Bundeswehr außerhalb Deutschlands.
Foto: Bundeswehr | Einsatz-Truppe aus Volkach: Soldaten des Instandhaltungsbataillons 466 aus der Mainfrankenkaserne präsentieren sich samt Ortsschild im Camp Marmal (bei der Stadt Masar-e Sharif), dem größten Feldlager der Bundeswehr ...
Von unserem Redaktionsmitglied Harald Meyer
 |  aktualisiert: 22.06.2022 09:03 Uhr

Wie die Soldaten den Einsatz, Land und Leute erlebten, das wollen sie am Donnerstag, 29. Juli, 17 Uhr, im Katholischen Pfarrheim Volkach in einer Power-Point-Präsentation schildern.

Die Einladung, die auch dem Rückhalt der Truppe in der Bevölkerung dienen soll, haben Standortkommandeur Thomas Menikheim und der CSU-Landtagsabgeordnete Otto Hünnerkopf unterschrieben. Letzterer kümmerte sich auch darum, dass die interessierten Bürger nicht nur Bilder und Eindrücke des Einsatzes mitnehmen, sondern auch „über die politischen Hintergründe“ informiert werden: Diesen Part übernimmt der Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Christian Schmidt.

Dessen Blick wird sich laut Presseschreiben der CSU im Besonderen auf die Konflikte richten, die Afghanistan seit 22 Jahren zerreißen und dem Gebiet am Hindukusch Schäden zugefügt haben: schwere Zerstörungen, Verminung ganzer Landstriche, Konflikte zwischen den Volksgruppen, Korruption und organisierte Kriminalität. Mittendrin stecken die Friedenstruppen vieler Länder, die Afghanistan wieder aufbauen und die Stabilität des Staates erhalten wollen. Mit dabei seit acht Jahren ist auch die Bundeswehr.

Spannend für Volkach könnte Schmidts Rede sein, in der er der Einladung zufolge auch über die „aktuellen verteidigungspolitischen Entscheidungen spricht.“ Aktuell wäre beispielsweise die Spardiskussion, bei der die Bundeswehr laut Minister zu Guttenberg tiefe finanzielle Eingriffe verkraften soll.

Nicht ganz sorgenfrei ist deshalb der Volkacher Stadtrat, wie in der Sitzung am Montagabend deutlich wurde. Bürgermeister Peter Kornell zeigte sich allerdings optimistisch mit Blick auf die Mainfrankenkaserne: „Ich sehe den Bundeswehrstandort nicht gefährdet.“ Dagegen sprächen schon die Investitionsplanungen. Runde 50 Millionen Euro seien hier vorgesehen.

Das Ortsoberhaupt regte allerdings an, den Staatssekretär am 29. Juli in dieser Hinsicht um Aufklärung zu bitten, denn: „Eine Verkleinerung würde uns heftig treffen.“

 
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