In ihrer Mitgliederversammlung blickten die Ruheständler Volkach auf ihr zweites Vereinsjahr zurück. Heinrich Kresken, einer der Vorsitzenden, zog eine positive Bilanz und ließ die Veranstaltungen der vergangenen zwölf Monate noch einmal Revue passieren: Die Ausflüge zum Fastnachtsmuseum Kitzingen und zum Gewürzmuseum Abtswind, nach Meiningen, Wiesentheid, Schweinfurt und Werneck. Außerdem die Vorträge über Arthrose und die Rolle Evas in der Bibel.
Kresken erinnerte auch an die vorweihnachtliche Feier mit dem Film „Merry Christmas“ über Weihnachten 1914 an der Front und den Faschingsnachmittag. Christa Brandt, die Schatzmeisterin, legte Rechenschaft über die Finanzen des Vereins ab. Das neue Programm lässt laut Mitteilung für die nächsten zwölf Monate wiederum abwechslungsreiche und interessante Ausflüge und Vorträge erwarten.
Nach dem offiziellen Teil der Versammlung referierte Friedl Albert über Kaspar Schott, ein Universalgenie aus dem 17. Jahrhundert. Nach Studium in Würzburg, Lehrer für Mathematik, Philosophie und Moraltheologie in Palermo war er elf Jahre Professor in Würzburg. Er stand in Verbindung mit den führenden Wissenschaftlern seiner Zeit, veröffentlichte zahlreiche Werke mit insgesamt mehr als 10 000 Seiten. Dennoch ist er heute auch in Würzburg eher unbekannt.