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VOLKACH
Volkacher Hallenbad: Stöpsel raus für neuen Pool
Volkacher Hallenbad: Stöpsel raus für neuen Pool       -  Am Sonntagabend zogen Bürgermeister Peter Kornell, Heiko Bäuerlein, Anja Hirt (beide Stadträte), die beiden Vorsitzenden des Fördervereins Volkacher Bäder, Barbara Schmitt und Elmar Datzer, sowie stellvertretende Bürgermeisterin Gerlinde Martin (von rechts) symbolisch den Stöpsel aus dem Becken des Hallenbads. Das Wasser floss so langsam ab, dass für die kleinen Wasserratten keine Gefahr bestand.
Foto: Peter Pfannes | Am Sonntagabend zogen Bürgermeister Peter Kornell, Heiko Bäuerlein, Anja Hirt (beide Stadträte), die beiden Vorsitzenden des Fördervereins Volkacher Bäder, Barbara Schmitt und Elmar Datzer, sowie stellvertretende ...
Von unserem Mitarbeiter Peter Pfannes
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:29 Uhr

Drei Tage wird es dauern, bis das Becken des Volkacher Hallenbads komplett leergelaufen ist. Am Sonntagabend zog Bürgermeister Peter Kornell symbolisch den Stöpsel aus der riesigen Badewanne, die mit etwa 450 Kubikmetern Wasser gefüllt war. Zuvor hatten über hundert kleine und große Badegäste ihren Spaß bei der finalen Stöpselparty, die der Förderverein Volkacher Bäder organisiert hatte.

Startschuss

Der vorerst letzte Badetag ist gleichzeitig ein Startschuss: Die Generalsanierung des rund 40 Jahre alten Hallenbads beginnt. Rund 6,2 Millionen Euro werden die umfangreichen Arbeiten verschlingen. 14 Monate bleibt das Bad bis zur geplanten Wiedereröffnung im Frühjahr 2018 geschlossen.

Baustelle wird eingerichtet

Bereits am Montag, 9. Januar, wurde die Baustelle von der ausführenden Baufirma eingerichtet. Mehrere Abbrucharbeiten sollen schon in dieser Woche erledigt werden, darunter das Hallendach und das gesamte Leitungsnetz. „Das Hallenbad wird quasi zu einem Rohbau zurückgebaut“, sagte das Stadtoberhaupt dieser Redaktion.

Drei Millionen

„Wir erwarten knapp drei Millionen Euro an Zuschüssen von der Regierung von Unterfranken“, so Kornell. Die restlichen 3,2 Millionen Euro müsse man aus dem Stadtsäckel bestreiten. Trotz der hohen Ausgaben sei man im Stadtrat froh gewesen, dass nach kontroversen Diskussionen ein frisch saniertes Hallenbad entsteht.

Ein Vernunftbad

Wegen des kleinen städtischen Budgets war laut Kornell eines von vorneherein klar: es wird kein Spaß- sondern ein Vernunftbad. „Wir wollen, dass alle unsere Schulkinder das Schwimmen lernen“, beschreibt der Bürgermeister Kornell die Zielsetzung der Stadtoberen, die nun vor der Realisierung steht. Die Bevölkerung solle mit dem Hallenbad eine Möglichkeit erhalten, gesund Sport zu treiben. „Wer andere Spaßfaktoren sucht, muss halt woanders hin gehen“, so der Bürgermeister.

Die letzte Party

Bevor die Bademeister die Türen versperrten, war Party im Pool und am Beckenrand angesagt. Jung und Alt feierten den Abschied und den Neubeginn mit einer Schaum- und Wasserdisco samt Cocktailbar. Für Spaß und Spiele sorgte die Wasserwacht. Für die Verköstigung der Besucher der Förderverein Volkacher Bäder. Der wurde vor zwei Jahren gegründet und hat mittlerweile 120 Mitglieder in seinen Reihen hat.

Dessen Vorsitzende Barbara Schmitt und Elmar Datzer äußerten sich zuversichtlich: „Das Hallenbad ist auf einem guten Weg. Unser nächstes Ziel ist es nun, das Freibad zu erhalten“, sagte Schmitt.

Zufrieden

Auch Datzer zeigte sich zufrieden mit dem Erhalt des Hallenbads, bedauerte allerdings, dass es nicht komplett abgerissen, sondern saniert wird. „Leider ist ein Neubau aus förderrechtlichen Gründen nicht möglich gewesen“, sagte er. Jetzt werde halt generalsaniert. Da haben die Fördervereinsmitglieder noch Wünsche, die sie gerne verwirklicht hätten.

Wunschliste

Die Wunschliste sieht unter anderem mehrere Sprungbretter in verschiedenen Höhen, kostenfreies W-Lan, Massage-Düsen, Rutsche und ein Babybecken vor. Bei einer Gesamtsumme von 6,2 Millionen müssten diese „kleinen“ Wünsche eigentlich in Erfüllung gehen, meinen die Fördervereinsmitglieder.

Noch keine Entscheidung

Ob Schmitt, Datzer und ihre Mitstreiter beim Freibad letztlich erfolgreich sind, steht allerdings noch in den Sternen. „Beim Freibad ist noch keinerlei Entscheidung getroffen“, erklärte Kornell.

 
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