"Wir errichten über dem Corona-Sturm ein schützendes Zelt!" Mit diesen bildhaften Worten begrüßte Schulleiter Markus Binzenhöfer das Publikum bei der Einweihung der Instrumentalräume am Egbert-Gymnasium. Nachdem 18 Monate lang gar kein Konzert möglich war, konnten die neuen Räume endlich offiziell mit einer musikalischen Festveranstaltung bezogen werden. Der Schulträger, die Abtei Münsterschwarzach, dokumentierte mit den neuen Räumlichkeiten auch, dass ihm die Musik ein wichtiges Anliegen ist, getreu dem Motto: "Wir sind ein Missionsorden und die Weitergabe von Musik gehört zu unserem missionarischen Auftrag."
Der Leiter der Instrumentalschule, Rupert Neugebauer, verwies in seiner Ansprache voller Anerkennung auf Gemälde, die im Kunstkurs von Tanja Seger entstanden sind und zur Einweihung in den Musikzimmern ausgestellt wurden. Jede Zeichnung illustriert ein bestimmtes Musikstück, sodass die Kunstrichtungen Musik und Malerei synästhetisch miteinander verschmelzen. Die Besucher hatten im Anschluss an das Konzert noch Gelegenheit, die Musikzimmer mit den ausgestellten Kunstwerken zu besichtigen.
Zuerst aber hatten die jungen Musikerinnen und Musiker das Wort, respektive den Ton: Eine Reihe von Solisten zeigte an Klavier, Gitarre und Querflöte ihr Können. Darüber hinaus traten einige Ensembles in Erscheinung, so das mit großer Klangfülle ausgestattete Blechbläserensemble unter der Leitung von Constantin Köblitz und ein vortreffliches Streichquartett, das Mechthild Binzenhöfer angeleitet hatte. Verschiedene Duette aus Streichern, aber auch Holzblasinstrumenten wie dem Saxofon, gespielt von Maria Schauer, komplettierten das bunte Programm, das leise und zarte, ja romantische Klänge genauso beinhaltete wie fetzige Rhythmen des Dixieland. Was für eine Freude war es, all den jungen, hoffnungsvollen Musikschülern bei ihrer Leidenschaft, dem Musizieren, zuzuhören und zuzusehen!
Von: Reinhard Klos (Mitarbeiter in der Schulleitung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach)