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Nordheim
Vierzehnheiligen: Nordheim trotz Corona im Wallfahrtsfieber
In Nordheim hatte die Wallfahrtsleitung kurzfristig einen Empfang für die Vierzehnheiligen-Pilger in ihrer Heimatgemeinde organisiert. Natürlich wurden hierbei die coronabedingten Auflagen erfüllt.
Foto: Walter Braun | In Nordheim hatte die Wallfahrtsleitung kurzfristig einen Empfang für die Vierzehnheiligen-Pilger in ihrer Heimatgemeinde organisiert. Natürlich wurden hierbei die coronabedingten Auflagen erfüllt.
Walter Braun
Walter Braun
 |  aktualisiert: 10.02.2024 07:52 Uhr

"Wir hatten Hoffnung bis zuletzt, dass Corona-Lockerungen greifen und dass wir in diesem Jahr unsere Traditions-Wallfahrt nach Vierzehnheiligen ähnlich wie in den Jahren zuvor durchführen können", sagte der Nordheimer Wallfahrtsleiter Manfred Braun nach der Rückkehr von der Ein-Tages Wallfahrt vom oberfränkischen Gnadenort am vergangenen Montagabend.

Leider blieb die Hoffnung Wunschgedanke und so startete man, wie bereits im vergangenen Jahr, in mehreren Gruppen unter Einhaltung der Corona-Auflagen nach Vierzehnheiligen, um dort das Gelöbnis der Vorjahre aus dem Jahre 1652 einzulösen. Die Teilnehmer aller Altersstufen hatten den Wallfahrtsort unter anderem mit dem Fahrrad, dem Auto, Motorrad und nicht zuletzt auch zu Fuß – zwei Pilger legten im Übrigen die gesamte Wallfahrtsstrecke per pedes zurück – erreicht. In Vierzehnheiligen stand ein Gottesdienst, den der Pfarradministrator für den Pastoralen Raum Sankt Benedikt, Pater Philippus in der Basilika zelebrierte, im Mittelpunkt.

Einen herzlichen Empfang bereiteten die Nordheimer Bürger den Vierzehnheiligen-Pilgern, die unter coronabedingten Auflagen das Wallfahrts-Gelöbnis aus dem Jahre 1652 am Gnadenort erfüllten. Den kirchlichen Segen an der Nordheimer Pfarrkirche erteilte Pater Philippus (Dritter von rechts).
Foto: Walter Braun | Einen herzlichen Empfang bereiteten die Nordheimer Bürger den Vierzehnheiligen-Pilgern, die unter coronabedingten Auflagen das Wallfahrts-Gelöbnis aus dem Jahre 1652 am Gnadenort erfüllten.

Bei der Rückkehr am Abend hatte die Wallfahrtsleitung um Manfred Braun einen Empfang in der Heimatgemeinde mit Akteuren der Nordheimer Musikkapelle, die auch im Vierzehnheiligen mit dabei waren, organisiert. Natürlich wurden hierbei die corona bedingten Auflagen berücksichtigt. "Normalerweise sind wir Nordheimer Wallfahrer vier Tage auf dem Weg nach Vierzehnheiligen und können dabei mit allen Sinnen, die Gott uns geschenkt hat, die Schöpfung erleben", sagte Manfred Braun bei der Ankunft an der St. Laurentius-Pfarrkirche im Beisein etlicher Ortsbewohner und sprach abschließend den Wunsch aus, dass "wir wieder zu uns selbst finden und unser Handeln für die Schöpfung und unsere Erde empfindsamer gestalten". Pater Philippus Eichenmüller dankte allen Teilnehmern und unterstrich die Bedeutung des Wallfahrts-Gelöbnisses. Man habe am Gnadenort nicht nur das Gelöbnis der Vorfahren erfüllt, sondern auch die Bitten und Anliegen der heutigen Zeit mit hinaufgetragen.

Von der Idee, kurzfristig einen Empfang unter coronabedingten Auflagen in ihrer Heimatgemeinde zu organisieren, zeigten sich die Nordheimer Einwohner begeistert. Lob gab es hierbei auch von Bürgermeisterin Sibylle Säger und von Altbürgermeister und langjährigem Wallfahrtsleiter Roman Christ.

 
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