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Wiesenbronn
Pfarrerin verabschiedet sich: Viele gute Wünsche begleiten sie
Pfarrerin Esther Meist wurde in Wiesenbronn verabschiedet.
Foto: Gerhard Krämer | Pfarrerin Esther Meist wurde in Wiesenbronn verabschiedet.
Gerhard Krämer
 |  aktualisiert: 20.09.2024 02:33 Uhr

Die Evangelische Landeskirche hat Pfarrerin Esther Meist in den Ruhestand versetzt. In einem Gottesdienst verabschiedete sich die beliebte Pfarrerin jetzt von ihrer Gemeinde - aus gesundheitlichen Gründen. Dankbar blickte Meist auf die Zeit in Wiesenbronn zurück, aus der sie viele Erinnerungen mit an ihren künftigen Wohnort Feuchtwangen nehmen wird. Erinnerungen an die vielen Gottesdienste, die sie mit der Gemeinde feiern durfte, und Erinnerungen an die Menschen, die ihr begegnet sind.

In Feuchtwangen wird sie nächstes Jahr in ein Haus einziehen, das sie und ihr Mann nun erst sanieren. Es ist das Haus, in dem sie die ersten Jahre ihres Lebens aufgewachsen ist und an dem sie bis heute hängt. Vorübergehend werden sie im ehemaligen Pfarrhaus im Feuchtwangener Gemeindeteil Breitenau wohnen.

Der Markt Einersheimer Dekan Ivo Huber verabschiedete Pfarrerin Meist offiziell aus ihrem Dienst in der Gemeinde Wiesenbronn. Denn Meist hatte nicht nur die halbe Stelle als Pfarrerin inne, sondern auch einen Stellenanteil für die Öffentlichkeitsarbeit im Nachbardekanat Markt Einersheim. Vakanzvertreter Hans Gernert verlas die Urkunde zur Versetzung in den Ruhestand.

Freude am Beruf der Pfarrerin

Ein Jahr sei sie in Wiesenbronn gewesen, als sie an Krebs erkrankt sei. Gute Gebete hätten sie begleitet. Die Wiesenbronner hätten ihr die Zeit gegeben, dass sie sich auskurieren könne. Als sie erneut erkrankt sei, sei sie in die Klinik gegangen mit dem Gedanken, dass sie bald zurück sei. Auch hier habe sie die Zeit bekommen, ist sie dankbar. Sie hätte sich gerne anders verabschiedet, nicht aus dem Krankenstand heraus, erklärte die 56-Jährige.

Esther Meist, die Freude am Beruf der Pfarrerin habe, gehe nicht freiwillig, aber doch aus freien Stücken wegen ihrer Gesundheit, sagte Huber. Sie habe einen Weg gefunden, damit umzugehen, mit der Option zurückzukommen, wenn es die Gesundheit wieder erlaube.

"Ganz nah bei den Leuten"

Viele persönliche Grußworte folgten. Die stellvertretende Landrätin und Wiesenbronnerin Doris Paul dankte Meist für ihr Wirken, Tun und Sorgen. Sie habe sich viel zugemutet, vielleicht zu viel, meinte Paul, die auch die Predigten lobte, mit denen Meist "ganz nah bei den Leuten" gewesen sei.

Zweite Bürgermeisterin Annette Prechtel nannte viele Projekte zusammen mit der politischen Gemeinde. Sie überreichte Meist einen künstlerischen aus Holz geschaffenen Ortsplan von Wiesenbronn.

Die frühere Abtswinder Pfarrerin Beate Krämer erinnerte an die Zusammenarbeit, durch die eine gemeinsame Pfarrei begonnen zu wachsen begonnen habe. Pfarrer Hans Gernert dankte im Namen des Pfarrkapitels. Vertrauensmann Karl Prechtel meinte, dass sie die zum Beispiel bei der Kirchturmsanierung erworbenen Kenntnisse jetzt bei der Sanierung des Hauses in Feuchtwangen gut gebrauchen könne.

Die zweite Vorsitzende des Trägervereins des Kindergartens, Marga Fröhlich, dankte für das Engagement der Pfarrerin für den Kindergarten. Die Kindergartenkinder verabschiedeten sich dann auch noch persönlich mit einem Lied.

Nach dem von der Orgel, vom Posaunenchor, vom Kirchenchor Abtswind-Wiesenbronn und vom Männergesangverein musikalisch gestalteten Gottesdienst durfte Meist viele Hände drücken, verbunden mit den besten Wünschen. Auch aus ihrer früheren Kirchengemeinde Tambach bei Coburg waren etliche gekommen.

Viele Menschen verabschiedeten sich persönlich nach dem Gottesdienst von Pfarrerin Esther Meist.
Foto: Gerhard Krämer | Viele Menschen verabschiedeten sich persönlich nach dem Gottesdienst von Pfarrerin Esther Meist.
Zweite Bürgermeisterin Annette Prechtel (links) überreichte Pfarrerin Esther Meist einen hölzernen Ortsplan als Geschenk.
Foto: Gerhard Krämer | Zweite Bürgermeisterin Annette Prechtel (links) überreichte Pfarrerin Esther Meist einen hölzernen Ortsplan als Geschenk.
 
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