Etwa 40 Personen begleiteten Oberbürgermeister Stefan Güntner und Jens Pauluhn vom Bauamt auf einem Rundgang durch den Stadtteil Hoheim, dem eine Bürgerversammlung folgte.
Der Bevölkerung lagen fast ausschließlich Verkehrsprobleme am Herzen. So behindern in der Adolph-Kolping-Straße bergwärts zeitweilig abgestellte Fahrzeuge, wenn ein Bergfahrer auf die linke Straßenseite ausweichen muss und gleichzeitig die Vorfahrt eines von rechts einbiegenden Fahrzeugs zu gewähren ist. Bürger führten an, dass nach einer Umwidmung eines Hauses für Wohnungen die Stellplatzfrage nicht gelöst worden sein, was allerdings Jahre zurückliegt.
Um das Problem will sich der OB ebenso kümmern wie um die Schilder am Kindergarten, die als unzureichend gesehen werden. Hier war das Stadtoberhaupt allerdings anderer Auffassung. Güntner sagte jedoch zu, die Standorte der Schilder überprüfen und sie auch versetzen zu lassen. Da der Straßenbelag mehrfach geöffnet wurde, sind aufgemalte Beschriftungen und Zeichen nur noch teilweise vorhanden, sie sollen erneuert werden.
Im Friedhof ging es um Pflastersteine, die von Wurzeln hochgedrückt und so zur Stolperfalle wurden. Im Sportheim dankte Güntner für die Vorstellung neuralgischer Punkte. Ein Bürger beklagte, sein Keller drohe bei Starkregen immer vollzulaufen. Dachwasser sei schon in den Garten umgeleitet. Pauluhn erinnerte an das Hochwassermanagement der Stadt, wo jeder Bürger Beobachtungen digital vortragen könne. Der OB kündigte eine Ortseinsicht an.
Fragen nach der Grundsteuer
Ein weiteres Anliegen war das nicht barrierefrei zugängliche Sportheim als Wahllokal. Es gebe nur eine nicht vorschriftsmäßige Rampe. Der Stellplatz des Feuerwehrfahrzeuges könnte als Wahllokal genutzt werden. Wegen zugewachsener Straßenränder kommt ein Anschreiben an die Grundstückseigner auf der Grundlage der geltenden Satzung. Bezüglich des zögerlichen Ausbaus mit Glasfaser bestätigte Güntner, dass die Stadt keine Möglichkeit der Beschleunigung habe.
Ohne Lösung blieb der Wunsch einer Bürgerin nach Grabeinfassungen im neuen Teil der Friedhofes. Ortssprecher Dieter Pfrenzinger begründete dies damit, dass mit dem Minibagger gearbeitet werde, für den der Platz zwischen den Gräbern gerade ausreiche. Bei Grabeinfassungen käme es zu Beschädigungen.
Bei der Frage nach der Grundsteuer ab 2025 sicherte Güntner zu, dass sie aufkommensneutral sein solle. Derzeit werde berechnet, wie weit die Stadt ihren Hebesatz von 315 Prozent absenken muss, um den bisherigen Einnahmewert zu erreichen. Es werde allerdings einzelne Unterschiede geben. Güntner hofft, dass die Daten rechtzeitig vor den Haushaltsberatungen im Februar 2025 auf dem Tisch liegen. Die Stadt ist auf Zahlen des Finanzamtes angewiesen. Der OB machte deutlich, dass für Einsprüche nur vier Wochen Zeit bleiben.