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DETTELBACH
Verjüngungskur für Straße und Götz-Haus
Von unserem Mitarbeiter Peter Pfannes
 |  aktualisiert: 07.01.2016 14:55 Uhr

79 000 Euro kostet die Erneuerung der Gartenstraße in Mainsondheim. Die Maßnahme wird laut einstimmigem Beschluss des Dettelbacher Stadtrats vom Montag zusammen mit den laufenden Straßenbauarbeiten Albertshofener Straße und Hörblacher Straße durchgeführt.

Die Baukosten, die nicht im Haushalt enthalten sind, sollen durch freie Posten bei der Kläranlage abgedeckt werden. Den Planungsauftrag erhielt das Ingenieurbüro Glückert TIG aus Dettelbach. Dessen Planer Markus Schiffler informierte das Gremium über Details des Projekts, bei dem die Gartenstraße auf ihrer gesamten Länge ein neues Outfit bekommt. Um die Problematik der dichten Bebauung und der zahlreichen Gehweg-Parker in den Griff zu bekommen, habe man das Thema bei einem Ortstermin mit der Polizei besprochen, so Schiffler.

Gemeinsam sei man zu dem Ergebnis gekommen, Gehweg und Fahrbahn niveaugleich auszuführen. Die Fahrbahn erhält eine Breite von 4,75 Meter, der gepflasterte Gehweg wird etwa 1,25 Meter breit. „So können die Anlieger parken und Laster kommen auch noch durch.“ Damit wurde nach Schifflers Ansicht die ideale Lösung für die Situation vor Ort gefunden.

Außerdem ging es im Stadtrat um diese Punkte:

• Das Gremium hat eine Prioritätenliste für Zuschussanträge in der Städtebauförderung an die Regierung von Unterfranken verabschiedet. 2015 sind unter anderem 300 000 Euro für die Sanierung des so genannten Götz-Hauses am Markt 7 in Dettelbach eingeplant, 50 000 Euro für die Freiflächengestaltung am Postplatz samt Brunnen, 45 000 Euro für das kommunale Förderprogramm sowie 30 000 Euro für die Erstellung eines Verkehrskonzepts. Sofern die städtischen Finanzen es zulassen, sollen 2016 ein Aufzug im historischen Rathaus für 500 000 Euro eingebaut und der Parkplatz „Spitalgärten“ für 200 000 Euro erweitert werden.

• Gegen die Stimme von Roland Hardörfer (FW) befürwortete der Stadtrat den Antrag der Firma F&F Naturkraft Franken GbR auf Abschluss eines städtebaulichen Vertrages zur Übernahme der Planungskosten bei der Aufstellung eines Bebauungsplanes zur Errichtung von Windrädern in den Gemarkungen Bibergau und Dettelbach. Betroffen ist die im Entwurf des Regionalplans enthaltene Fläche des Windvorranggebiets WK 21 nördlich der B 22 bei Bibergau. Eine Beteiligung der Bürger in dieser Sache war in der letzten Ratssitzung abgelehnt worden.

• Neue Baugrundstücke gibt es in naher Zukunft in Euerfeld. Der Stadtrat beschloss die Teilerschließung des Baugebietes „An der Bibergauer Straße“, für das bereits eine Vorplanung vorlag. Das Ingenieurbüro Glückert wurde mit der Detailplanung beauftragt. Die Grundstücke sollen erst dann zum Verkauf angeboten werden, wenn der zeitnahe Bau der Häuser absehbar ist.

• Beim Ausbau des Breitbandnetzes setzt Dettelbach auf eine interkommunale Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Schwarzach. Beim staatlichen Förderprogramm werden kooperierende Kommunen höher bezuschusst. Schwarzach befindet sich momentan auf dem gleichen Planungsstand wie Dettelbach, weshalb sich die Zusammenarbeit anbot. Das Büro Först Consult aus Würzburg erhielt den Auftrag für die fachliche Begleitung und Durchführung im Breitbandförderprogramm mit Kosten von 5325 Euro.

• Die begonnene Renaturierung am Mühlbach im Bibergauer Grund soll fortgesetzt werden. Die Verwaltung wurde einstimmig beauftragt, für verschiedene Flächen in diesem Bereich, die sich in Privatbesitz befinden, Grundstücksverhandlungen zu führen, um die Maßnahme in naher Zukunft Zug um Zug fortführen zu können.

• Die BRK-Wasserwacht im Landkreis Kitzingen bekommt einen einmaligen Zuschuss von 1500 Euro für die Beschaffung eines Einsatzleiterfahrzeugs „Wasserrettung“. Das Fahrzeug kostet 18 000 Euro. Der Antrag der Wasserwacht ging an zehn Anliegerkommunen am Main.

• Gegen vier Stimmen gab das Gremium dem Antrag von Hans Bauer und Josef Röll auf Bezuschussung der Herstellungskosten für deren Buch über die Geschichte der Horn'schen Spitalstiftung statt. Für den dritten Band des Dettelbacher Kunstführers gewährte das Gremium einen „Kulturzuschuss“ von 1500 Euro. Kritische Stimmen im Rat meinten: „Diese Bücher verkaufen sich immer schlechter. Ein Antrag sollte vor der Fertigstellung des Buches gestellt werden. Gedruckte Bücher sind out, man sollte die Möglichkeiten des Internets nutzen.“

 
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